(Registrieren)

Rheinische Post: Weltproblem Fukushima Kommentar Von Helmut Michelis

Geschrieben am 01-09-2013

Düsseldorf (ots) - Für Japan ist die Katastrophe von 2011 noch
immer nicht vorbei: Eine partiell ums 18-fache erhöhte
Radioaktivität, Löcher in Sammeltanks mit verstrahltem Wasser - fast
jede Woche produziert das damals havarierte Atomkraftwerk von
Fukushima neue Hiobsbotschaften. Der Name steht, nach Tschernobyl,
für das zweitschlimmste Nuklearunglück der Geschichte. Und der
Betreibername Tepco ist zum Synonym für Unglaubwürdigkeit geworden.
Es ist zwar nicht verwunderlich, dass eine Protestwelle im
disziplinierten Japan ausbleibt: Politik, Wirtschaft und Bevölkerung
akzeptieren, dass das hoch industrialisierte Land vorläufig weiter
auf Atomkraft setzen muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein
Inselstaat wie Japan kann schließlich nicht wie Deutschland in
Nachbarländern Strom zukaufen. Erstaunlich ist aber, dass die Welt
wegschaut und selbst die Nachbarstaaten nicht reagieren: Das
verstrahlte Wasser läuft unaufhörlich in den Pazifik. Die jüngsten
Meldungen lassen nur noch einen Schluss zu: Tepco bekommt die Anlage
nicht mehr unter Kontrolle. Die Regierung in Tokio darf nicht mehr
länger zuschauen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

482886

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Obamas Rückzieher Boxenstopp DIRK HAUTKAPP, WASHINGTON Bielefeld (ots) - Mit dieser Entschleunigung war nicht zu rechnen. Umso mehr ist sie willkommen. Ungeachtet aller taktischen Finessen und Fragwürdigkeiten im Hintergrund.  Mit der Entscheidung, vor einem von ihm persönlich uneingeschränkt befürworteten Einsatz von Waffengewalt gegen den Giftgas-Mörder Bascharal Assad Volkes Stimmenvertreter einzubinden, ist eine unmittelbare militärische Eskalation im Nahen Osten vom Tisch. Aber aufgeschoben heißt nicht aufgehoben. Obama würde auf den Rat seiner Generäle auch noch in einem Monat zuschlagen. mehr...

  • WAZ: Die Hausaufgaben der SPD. Kommentar von Wilhelm Klümper Essen (ots) - Gabriels Forderung, die Hausaufgaben abzuschaffen, passt ins Konzept. Die SPD setzt seit jeher programmatisch auf Chancengerechtigkeit. Und es ist ein großer Unterschied, ob ein Kind aus sozial schwachen Familien in beengten Verhältnissen büffelt oder im eigenen Zimmer mit Unterstützung der studierten Mutter oder einem Nachhilfelehrer. Daher ist die Ganztagsschule, in der alle gleichermaßen pädagogische Hilfe bei den Hausaufgaben erhalten, ein möglicher Garant für Chancengerechtigkeit. Die Ganztagsschule würde alle mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Nebentätigkeiten von Politikern Bezahlt sie gut JOHANN VOLLMER Bielefeld (ots) - Es ist eine mehr als beachtliche Zahl. 32 Millionen Euro verdienten die Abgeordneten des Deutschen Bundestages in einer Wahlperiode - nebenbei, versteht sich. Der Begriff "Nebentätigkeit" ist angesichts einer solchen Summe allerdings kaum noch angemessen. Aber wer nun wieder über den Selbstbedienungsladen Bundestag schimpft, sollte sich darüber im klaren sein: Die Volksvertreter sollen explizit aus normalen Berufen kommen. Und sie sollen auch die Möglichkeit haben, nach der Tätigkeit in Berlin wieder in diese zurückkehren mehr...

  • RNZ: "Kluger Zug" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Obama/Syrien Heidelberg (ots) - Von Sören S. Sgries Nach all dem Gerede von "roten Linien" und "Beweisen" kommt Obamas Zögerlichkeit überraschend. Für alle Assad-Gegner, die auf die Supermacht gehofft hatten, ist dies eine Enttäuschung. Aber: Obama tut das einzig Richtige - aus mehreren Perspektiven. Zum einen: Innenpolitisch ist der US-Präsident stark angeschlagen. Nach den schlechten Erfahrungen in Afghanistan und im Irak sehnen sich die Amerikaner nach keinem weiteren Krieg ungewissen Ausmaßes. Indem Obama die Verantwortung an die Abgeordneten mehr...

  • WAZ: Heuchler und Hetzer in Moskau. Kommentar von Stefan Scholl Essen (ots) - Die Nachrichten aus Russland sind mal wieder haarsträubend. Gerade wurde ein Gesetz verabschiedet, das "homosexuelle Propaganda" gegenüber Jugendlichen verbietet. Seitdem hagelt es Meldungen von verprügelten Gay-Aktivisten, antischwulen Promisprüchen und Rechtsradikalen, die mutmaßliche Strichjungen vergewaltigen. Aber: Die von Moskau losgetretene Schwulenhetze beeinträchtigt den Alltag der meisten Homo- und Bisexuellen viel weniger, als solche Schlagzeilen vermuten lassen. Wie so viele von oben organisierte Feldzüge mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht