Neue OZ: Kommentar zu Paschedag
Geschrieben am 29-08-2013 |   
 
 Osnabrück (ots) - Sprengsatz 
 
   Der Fall Paschedag hat gestern eine solch dramatische Wendung  
genommen, dass er sich für die rot-grüne Landesregierung zu einem  
gefährlichen Sprengsatz entwickeln könnte. 
 
   Im Vordergrund steht nun nicht mehr, dass man es hier mit einem  
Grünen-Staatssekretär zu tun hatte, der auf "Mehrwert" geeicht war:  
mehr Gehalt, mehr PS beim Dienstwagen, mehr Klimaschutz im eigenen  
Büro. Fortan ist von zentraler Bedeutung, in welcher Weise hier die  
Landesregierung involviert war und ob dabei geschummelt und vertuscht 
worden ist. Kurzum: Auf dem Spiel steht die Glaubwürdigkeit der  
Koalition. 
 
   Ein ungeheuerlicher Vorgang ist zum Beispiel, dass Agrarminister  
Christian Meyer seit Wochen von dem brisanten Beschaffungsvermerk für 
den Luxuswagen von Paschedag gewusst hat, dies aber Ministerpräsident 
Stephan Weil nach dessen Angaben trotz der öffentlichen Diskussionen  
verheimlicht hat. Eigentlich müsste das den hochkantigen Rauswurf  
eines solch illoyalen Kabinettskollegen rechtfertigen. 
 
   Aber wer weiß, vielleicht ist das ja alles nur die Spitze eines  
Eisberges. Womöglich gibt es noch weitere Enthüllungen, die für die  
Regierung nicht nur peinlich, sondern sogar existenzgefährdend sind.  
Und das alles wegen eines Staatssekretärs, der offenbar so an  
Selbstüberschätzung litt, dass er jedwede Sensibilität vermissen  
ließ. 
 
 
 
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Neue Osnabrücker Zeitung 
Redaktion 
  
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