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Neue OZ: Kommentar zu Brandenburg / Landtag / Regierung / Personalien

Geschrieben am 28-08-2013

Osnabrück (ots) - Der Ministerpräsident, ein unbekanntes Wesen

Annegret Kramp-Karrenbauer: Selbst CDU-Parteifreunde haben
Probleme, sich den Namen der saarländischen Regierungschefin zu
merken. Winfried Kretschmann: Er ist der erste grüne
Ministerpräsident der Geschichte, doch in der Bundespolitik seiner
Partei spielt er keine Rolle. Torsten Albig: Seit der frühere
Finanz-Sprecher für die SPD in Kiel regiert, ist er aus dem Fokus.
Die Liste ließe sich fortsetzen. Stephan Weil aus Niedersachsen
stünde ebenfalls drauf. Denn fast allen Länder-Regierungschefs
gelingt es nicht mehr wie etwa noch Wolfgang Clement, Henning Scherf
oder Kurt Biedenkopf, eine spürbare Bedeutung außerhalb ihres
Stammlandes zu erreichen, um von Johannes Rau oder Franz Josef Strauß
gar nicht zu reden. Auch Hannelore Kraft verliert am Rhein bereits
wieder an Boden.

In Brandenburg geht nun mit Matthias Platzeck einer der Letzten
alten Schlags. Wie in den anderen Ländern bietet die Person des
Nachfolgers kaum Anlass zu Kritik, und doch ist auch Dietmar Woidke
ein unbeschriebenes Blatt. Nun wäre es ungerecht, frisch
inthronisierte Nachfolger mit altgedienten Größen zu vergleichen.
Allerdings wirkt es so, als ob die neuen Amtsinhaber breiten
politischen Einfluss und den Ruf der alten gar nicht anstreben. Viele
gestalten als Verwaltungsfachleute den Behördenapparat. Auch die
Gesetzgebung bringen sie voran. Aber prägend in Debatten über Staat
und Gesellschaft einzugreifen, beispielhaft für eine Generation,
Position oder Region zu stehen, diese Fähigkeit scheint bei den
Kabinettsspitzen mit der einzigen Ausnahme Bayerns derzeit weder
vertreten noch erwünscht zu sein.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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