Einladung zur Pressekonferenz: "Innovationsfeindlichkeit der gesetzlichen Krankenversicherung?"
Geschrieben am 26-08-2013 |   
 
 Berlin (ots) -  
 
   Mittwoch, 4. September, 11.00 Uhr,  
   Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 4  
   Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstr. 55, 10117 Berlin 
 
   Es ist eine Grundsatzfrage, die den Bewertungsausschuss von  
Krankenkassen und Ärzten künftig beschäftigen wird. Wie ist mit der  
neuen molekularen Medizin umzugehen? Ein interner Streit über die  
Abrechnungsfähigkeit der Genexpressionsanalyse führt zu einer  
"Präzisierung" im EBM und de facto zu Leistungsausschlüssen für  
gesetzlich versicherte Brustkrebspatientinnen. Ab 01.10.2013 wird im  
EBM die bislang noch erlaubte Abrechnung von Genexpressionstests  
nicht mehr möglich sein. 
 
   Der mit der molekularen Medizin verbundene Innovationsschub hat im 
Augenblick eine Geschwindigkeit erreicht, auf die das deutsche  
Gesundheitssystem nicht vorbereitet ist. Das bedeutet konkret, dass  
wichtige Entscheidungen nicht gefällt werden können und verschoben  
werden zum Leidwesen und zu Lasten der betroffenen Patienten und  
Patientinnen. Insofern hält es der Bundesverband Deutscher Pathologen 
für dringend erforderlich, die Strukturen dahingehend zu ändern, dass 
wichtige innovative Ansätze in einem überschaubaren Zeitraum  
realisiert werden können. 
 
   Prof. Dr. med. Werner Schlake appelliert an die Kassenärztliche  
Bundesvereinigung und auch an die Kassen, entsprechende  
Voraussetzungen so schnell wie möglich zu schaffen und  
prognostiziert: "Sollte das nicht geschehen, wird es in diesem Punkt  
zu einer echten Zwei-Klassen-Medizin kommen." 
 
   Die Rückschrittlichkeit der gesetzlichen Krankenversicherung zeigt 
sich auch an den zahlreichen Restriktionen für innovative  
Fachgebiete: die noch erlaubten molekularen Leistungen werden um 30 % 
abgewertet, die Bedarfsplanung soll das personelle Angebot an  
diagnostisch tätigen Ärzten einschränken, und die Anpassung von  
Genehmigungen hinkt um ein Jahrzehnt hinter den  
Weiterbildungsanforderungen hinterher. 
 
   An diesen und ähnlichen Beispielen wird Prof. Schlake gemeinsam  
mit Eva Schumacher-Wulf von "Mamma Mia" als Patientenvertreterin die  
derzeitige Lage im Gesundheitswesen verdeutlichen. "Statt Gesundheit  
nach Kassenlage brauchen wir mehr Anreize für Qualität und  
Innovation", fasst Prof. Schlake seine Forderungen zusammen. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Dr. Christine Winkler  
- Pressereferentin -  
Tel.: 0172 2167794 
Fax:  030 3088197-15   
E-Mail: presse@pathologie.de  
Bundesverband Deutscher Pathologen e.V.  
Invalidenstr. 90  
10115 Berlin 
www.pathologie.de
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