WAZ: Ägyptens blutiger Mittwoch
 - Kommentar von Gudrun Büscher
Geschrieben am 14-08-2013 |   
 
 Essen (ots) - Straßenschlachten, Panzereinsatz, Heckenschützen in  
Kairo, Port Said und Alexandria, unzählige Tote und Verletzte, es  
brennen Kirchen, Geschäfte, Häuser: Ägypten steht in Flammen. Und der 
gestrige Tag könnte in die Geschichte eingehen - als grausames Ende  
des Arabischen Frühlings, der so hoffnungsvoll begann und nun so  
erbärmlich zu scheitern droht. Als der Tag, an dem sich die Armee  
endgültig die Macht im Staat zurückerobert hat. Vier Wochen, so hat  
die Militärführung verkündet, soll der verhängte Ausnahmezustand  
andauern. Doch wer soll das glauben? Mehr als drei düstere Jahrzehnte 
lang regierte Präsident Mubarak das Land am Nil mit harter Hand - und 
im permanenten Ausnahmezustand. Erst Ende Januar 2012 hatte der  
Oberste Militärrat nach dem Sturz Mubaraks "die Ausnahme" für beendet 
erklärt. Der Arabische Frühling dauert also keine 19 Monate. Den  
Menschen stehen bittere Zeiten bevor. Es gibt keine vernehmbare  
Stimme der Vernunft, keinen Respekt vor den Interessen des  
politischen Gegners, keine Kompromissbereitschaft, keinerlei  
Augenmaß. Ägypten steht vor einem Bürgerkrieg, der das Land zu  
zerreißen droht. 
 
 
 
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Westdeutsche Allgemeine Zeitung 
Zentralredaktion  
Telefon: 0201 - 804 6519 
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