| | | Geschrieben am 09-08-2013 Börsen-Zeitung: Es geht aufwärts, Börsenkommentar "Marktplatz", von Grit Beecken.
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 Frankfurt (ots) - In den großen Industrienationen zeichnet sich
 wieder Wachstum ab. Die Eurozone dürfte die Rezession im zweiten
 Quartal abgeschüttelt haben, die britische Wirtschaft kommt in
 Schwung, aus den Vereinigten Staaten erreichen die Märkte ebenfalls
 zunehmend positive Konjunkturdaten und das japanische
 Bruttoinlandsprodukt legt derzeit in überraschendem Tempo zu. Die
 Bundesregierung rechnet ihrerseits für das zweite Quartal mit einem
 Wachstum in Deutschland von rund 0,75%, was ebenfalls positiv zu
 sehen wäre.
 
 Selbst die Sorgenfälle Italien und Spanien scheinen sich langsam
 zu erholen: Die Einkaufsmanagerindizes in den beiden Südländern
 legten jüngst auf Stände um die Marke von 50 Punkten zu, von der an
 die Zeichen auf Wachstum stehen. Spanien konnte seine
 Wettbewerbsfähigkeit in den vergangenen Monaten deutlich steigern,
 und das schlägt sich in anziehenden Exporten nieder.
 
 Die Frage, ob die Aktienmärkte diesen Aufwärtstrend bereits
 vorweggenommen haben, ist nicht eindeutig zu beantworten. Zwar sind
 die Leitindizes der Industrieländer seit Jahresbeginn kräftig
 gestiegen. So hat der S&P500 um gut 19% zugelegt, der Nikkei225 um
 30%, der Dax um mehr als 7% und selbst der spanische Ibex35 um etwa
 3%. Doch die Zugewinne sind zumeist nicht durch viel Geschäft
 getrieben worden, die Handelsvolumina an den Börsen bewegen sich nach
 wie vor auf niedrigen Niveaus. Das Gros der Investoren setzt immer
 noch auf Anleihen sowie andere, als risikoärmer empfundene
 Anlageklassen.
 
 Nach Ansicht etlicher Marktbeobachter ist der Anstieg der
 Aktienkurse daher eher durch die lockere Geldpolitik und die damit
 verbundene Liquiditätsschwemme getrieben als durch den festen Glauben
 etwa an ein Ende der Finanz- und Staatsschuldenkrise. Sprich: Die
 Suche nach Rendite hat Anleger in Aktien getrieben - wobei diese
 Investments nicht zwangsläufig langfristig ausgerichtet sind.
 
 In der neuen Woche stehen abermals wichtige Konjunkturdaten im
 Kalender, darunter die Industrieproduktion für die Eurozone, die
 Schätzung für das europäische Bruttoinlandsprodukt, die Statistik für
 den US-Einzelhandel und die amerikanischen Verbraucherpreise.
 Analysten erwarten keine größeren Enttäuschungen - allerdings auch
 keine größeren Reaktionen am Aktienmarkt, weil recht gute Zahlen
 keine wirkliche Überraschung mehr sind. Sobald einzelne Daten aber
 deutlich schwächer als erwartet ausfallen, könnte die Sommerruhe am
 Aktienmarkt ein rasches Ende nehmen, heißt es bei der Helaba. Und
 nicht zu vergessen: Derzeit bergen mitunter schwache Daten aus China
 stets ein Risiko. Schließlich zieht die Konjunktur zwar in den
 Industrienationen an, den Schwellenländern hingegen geht derzeit mehr
 und mehr die Puste aus. Das birgt eine Gefahr für den Rest der Welt,
 insbesondere für exportorientierte Staaten wie Deutschland und Japan.
 In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres exportierten
 deutsche Unternehmen bereits 0,6% weniger Waren als noch ein Jahr
 zuvor.
 
 Das Gros der Dax-Unternehmen blickt einer Analyse der Baader Bank
 zufolge dennoch zuversichtlich auf die zweite Jahreshälfte. So hob
 zuletzt die Deutsche Post ihre Jahresgewinnprognose an und Merck
 präsentierte zumindest einen stabilen Ausblick. Zwar machte die lange
 Zeit schwächere Konjunkturentwicklung etlichen Konzernen zu schaffen,
 wie an einer Reihe von Gewinneinbrüchen zu sehen ist. Doch nun könnte
 es wieder bergauf gehen.
 
 
 
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