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Sinkende Strompreise: Unternehmen profitieren vom Ausbau Erneuerbarer Energien

Geschrieben am 09-08-2013

Berlin (ots) - Der Ausbau Erneuerbarer Energien lässt die
Strompreise mittlerweile an allen Handelsmärkten der Strombörse
fallen. Während die preissenkenden Effekte regenerativer Energien
bislang nur am so genannten Spotmarkt erkennbar waren, sind sie nun
auch am Markt für langfristige Energielieferverträge (Terminmarkt)
angekommen. Die europäische Energiebörse (EEX) notiert den Preis für
die Lieferung von Grundlaststrom für das kommende Jahr 2014 bei 3,661
Cent pro Kilowattstunde (Stand 31. Juli) - und damit rund 24 Prozent
niedriger als im Vorjahr. "Von den niedrigen Börsenstrompreisen haben
bislang nur Unternehmen profitiert, die in der Lage sind, kurzfristig
am Spotmarkt einzukaufen. In Zukunft kommen auch jene Betriebe in den
Genuss günstiger Strompreise, die sich über langfristige
Lieferverträge mit Energie eindecken", erklärt BEE-Präsident Dietmar
Schütz.

Eine ähnliche Entwicklung zeigt auch der Verband der Industriellen
Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) auf. Nach dessen Preisindex gehen
die Strompreise für energieintensive Unternehmen seit nunmehr zwei
Jahren nur in eine Richtung: nach unten. Momentan sind sie auf dem
Stand von 2005. Aber auch für Unternehmen, die weit weniger Energie
verbrauchen und dadurch nicht in den Genuss großzügiger Befreiungen
kommen, stellt sich die Lage weniger angespannt dar, als häufig in
der Öffentlichkeit behauptet: Aktuelle Erhebungen der
KfW-Bankengruppe zeigen, dass der deutsche Strompreis im Vergleich
zum EU-27-Preis im Durchschnitt "nicht übermäßig gestiegen" ist.
EU-weit seien die Preise zwischen 2008 und 2012 im Schnitt um 5
Prozent pro Jahr gestiegen. In Deutschland aber lediglich um 4,8
Prozent pro Jahr. Die KfW-Analysten kommen zu dem Schluss: "Ein
Wettbewerbsnachteil im EU-Vergleich scheint deshalb nicht
offensichtlich."

Im Gegenteil: Das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS)
stellt in einer Untersuchung fest, dass sich die Wettbewerbssituation
vor allem für große und stromintensive Industriekunden in Deutschland
seit 2007 sogar verbessert hat. So habe sich der Einkaufspreis für
Großkunden an der Leipziger Strombörse von Januar 2008 bis Oktober
2012 um 22 Prozent verringert. "Gleichzeitig lagen die monatlichen
Strompreise in diesem Zeitraum 7 Prozent unter dem Durchschnitt der
restlichen europäischen Energiebörsen", so die FÖS-Autoren.

"Die Klagen mancher Industrievertreter über zu hohe Strompreise in
Deutschland und einer drohenden Deindustrialisierung erscheinen vor
diesem Hintergrund völlig ungerechtfertigt", stellt Schütz klar.



Pressekontakt:
BEE-Pressestelle, Fon: 030/2758170-16, Fax: -20
E-Mail: presse@bee-ev.de, Internet: www.bee-ev.de


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