| | | Geschrieben am 01-08-2013 Badische Neueste Nachrichten: Ein Schurkenstück
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 Karlsruhe (ots) - Ob es nun eine politische Strategie war oder
 eine psychologische Indisposition: Mariano Rajoy, der spanische
 Ministerpräsident, mochte sich bisher nicht zur Affäre Bárcenas
 äußern, in die er tief verstrickt ist. Gestern brach er sein
 Schweigen. Und sagte doch fast nichts. Zur Aufklärung seiner Rolle in
 diesem Schurkenstück trug er jedenfalls wenig Neues bei. Rajoy fühlt
 sich verfolgt. Er stehe schließlich vor einem Parlament und nicht in
 einem Gerichtssaal, hielt er den Abgeordneten vor, die an seine
 Unschuld in dieser Affäre um schwarze Parteikassen nicht glauben
 wollen. Er selbst hätte sich die Bedeutung dieses Satzes vorher gut
 durch den Kopf gehen lassen sollen. Der frühere Schatzmeister der
 konservativen Volkspartei (PP), Luis Bárcenas, war ein enger
 Vertrauter des PP-Chefs Rajoy. Allein schon deswegen ist der heutige
 Regierungschef in diese Affäre ver- wickelt. Doch Rajoy verwechselt
 politische und juristische Verantwortung. Da ihn kein Richter
 angeklagt hat und aller Voraussicht auch nicht anklagen wird, wähnt
 er sich von aller Schuld frei. Doch damit macht es sich Rajoy zu
 leicht. Bárcenas ist nicht der einzige Bösewicht in einer ansonsten
 sauberen Partei. Es gab mutmaßlich ein System Bárcenas in der PP, ein
 System der illegalen Finanzierung, mehr als zwanzig Jahre lang. Die
 Indizien, die dafür sprechen, sind möglicherweise nicht gerichtsfest.
 Aber sie sind in ihrer Summe so überwältigend, so überzeugend, dass
 es Rajoys Aufgabe wäre, sie Stück für Stück zu entkräften. Das tut er
 nicht. Wahrscheinlich kann er es nicht. Luis Bárcenas arbeitete seit
 1990 als Geschäftsführer für die PP, er trieb Spenden für die Partei
 ein, so erfolgreich, dass ihn Rajoy 2008 schließlich zum
 Schatzmeister erhob. Und da will Rajoy nicht gewusst haben, dass
 Bárcenas korrupt war? Immerhin gab es deutliche Indizien, dass sich
 die PP von spanischen Bauunternehmern schmieren ließ, um eine ihnen
 genehme Politik zu fahren. Die spanische Opposition fordert Rajoys
 Rücktritt. Er sollte darüber nachdenken.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Badische Neueste Nachrichten
 Klaus Gaßner
 Telefon: +49 (0721) 789-0
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