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WAZ: Das Dilemma der Bierbrauer. Kommentar von Frank Meßing

Geschrieben am 26-07-2013

Essen (ots) - Lange Zeit war Ruhe an der Bierpreisfront. Im Herbst
wollen die Brauereien nun aber kräftig hinlangen. Das wird die
Freunde des Gerstensaftes wenig freuen. Sie haben sich an den
günstigen Preis gewöhnt. Der Kasten Pils oder Alt kostet heute so
viel wie vor 20 Jahren. An den Verbrauchern sind zumindest beim Bier
Inflation und gestiegene Kosten für Rohstoffe und Energie
vorbeigegangen. Das hat einen einfachen Grund: Bier ist zum
entscheidenden Lockvogel im Sonderangebote-Prospekt der Supermärkte
geworden. Jede Woche ist ein anderes Bier pro Kasten für 9,99 Euro
oder sogar noch weniger zu haben. Nur jede dritte Kiste wird noch zum
regulären Preis von zwölf oder dreizehn Euro verkauft. Dieser
Preiskampf setzt insbesondere die deutschlandweit vertretenen
Premium-Marken unter Druck. Kein Wunder, dass die Brauereien nun
versuchen, den Handel zu überreden, Bier aus der aggressiven
Werbestrategie herauszunehmen. Die angekündigten Preiserhöhungen sind
gleichwohl riskant. Denn seit vielen Jahren geht der Bierabsatz in
Deutschland kontinuierlich zurück. Die Brauereien stehen vor einem
Dilemma.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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