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Rundfunkverband-Chef Schmid fordert Gleichbehandlung für TV-Anbieter / VPRT-Vorstandsvorsitzender Tobias Schmid und Geschäftsführer Claus Grewenig im Interview

Geschrieben am 18-07-2013

Frankfurt am Main (ots) - Tobias Schmid, seit Ende November
Vorstandsvorsitzender des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien
e. V. (VPRT), fordert im Interview mit HORIZONT (Deutscher
Fachverlag) eine Reform der aktuellen Medienregulierung und eine
Gleichbehandlung vom Fernsehen. Der VPRT vertritt die Interessen von
rund 140 Unternehmen aus der Branche.

"Wir wollen keine Sonderrolle! Den Rundfunk zu regulieren, war
weiß Gott nicht unsere Idee, sondern die der Politik. Sollte sich
diese Sonderrolle erledigt haben, reicht ein einfacher Anruf. Wenn
nicht, dann muss das System neu justiert werden", so Schmid,
hauptberuflicher Cheflobbyist der Mediengruppe RTL Deutschland
gegenüber HORIZONT.

Derzeit wird in der Politik über die künftige Medienordnung
diskutiert. Große, neue Medienanbieter wie Googles Videoportal
Youtube sind im Gegensatz zu den TV-Sendern kaum reguliert. Während
TV-Anbieter zum Beispiel nur zwölf Minuten Werbung in der Stunde
ausstrahlen dürfen, unterliegen die reinen Onlineanbieter keinen
vergleichbaren Beschränkungen. Im Internet und vor allem auf
internetfähigen Fernsehern, so genannten Smart-TVs, treffen nun beide
Welten aufeinander. Verbandsgeschäftsführer Claus Grewenig will
deshalb eine faire Regulierung, bei der für alle Anbieter dieselben
Regeln gelten. "Es ist niemandem erklärbar, dass auf ein und
demselben Endgerät ein Anbieter vollständig reguliert ist, und der
andere nur rudimentär. Der Zuschauer nimmt ja nicht wahr, ob das
Angebot nun via Kabelsignal oder via Internet auf sein Fernsehgerät
geschickt wird. Er sieht nur das Ergebnis."

Ein Hauptproblem in der Diskussion, die die Lobbyisten mit den
Vertretern der Politik führen, sieht Schmid jedoch in der
Unwissenheit. "Wir haben zur Kenntnis nehmen müssen, dass wir mehr
Aufklärungsarbeit betreiben müssen. Das ist unsere wichtigste Aufgabe
in den nächsten Monaten. Viele Politiker haben noch nie vor einem
hybriden TV-Gerät gesessen", sagt er. Der Verband lädt daher nun in
die Showrooms von Pro Sieben Sat 1 und der Mediengruppe RTL
Deutschland ein, um zu zeigen, was das sperrige Wort
"Medienkonvergenz" in der Praxis bedeutet. "Wir müssen erstmal die
Grundlagen schaffen", so Schmid.

Das vollständige Interview veröffentlicht HORIZONT (Deutscher
Fachverlag) in der Ausgabe Nr. 29/2013.

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HORIZONT, die Zeitung für Marketing, Werbung und Medien, ist die
Fachzeitung für die gesamte Kommunikationsbranche. Die Themen decken
das gesamte Spektrum der modernen Marketingkommunikation ab: von den
Marketingkonzepten der Unternehmen über Trends und Tendenzen im
Agenturbusiness bis zu den Entwicklungen in den klassischen und
interaktiven Medien.

Die Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag (dfv) mit Sitz in Frankfurt
am Main gehört zu den größten konzernunabhängigen
Fachmedienunternehmen in Deutschland und Europa. Mit seinen
Tochtergesellschaften und Beteiligungen publiziert der Verlag rund 90
Fach¬zeitschriften für verschiedene Wirtschaftsfelder. Viele der
Titel sind Marktführer in den jeweiligen Branchen. Das Portfolio wird
von über 90 digitalen Angeboten ergänzt, darunter zahlreiche Apps für
Smart¬phones und Tablet-PCs sowie Social-Media-Präsenzen. Über 120
kommerzielle Veranstaltungen, beispielsweise Kongresse und Messen,
bieten neben Informationen auch die Chance zu intensivem Netzwerken.
Rund 500 aktuelle Fachbuchtitel runden das Verlagsprogramm ab. Der
dfv erzielte 2012 einen Umsatz von 127,1 Millionen Euro.



Pressekontakt:
Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag
dfv-Unternehmenskommunikation
Brita Westerholz & Judith Scondo
Mainzer Landstraße 251
60326 Frankfurt/Main
Telefon: 069 / 7595 - 2051
Fax: 069 / 7595 - 2055
E-Mail: presse@dfv.de


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