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Neuer Pflegebegriff allein löst die Probleme nicht / bpa-Präsident Meurer: Nun ist die Politik gefordert, konkrete Beträge für die künftigen Leistungen zu benennen

Geschrieben am 27-06-2013

Berlin (ots) - "Alleine ein neuer Pflegebegriff löst die Probleme
der pflegebedürftigen Menschen genauso wenig wie ein neues
Begutachtungsverfahren. Nun ist die Politik gefordert, konkrete
Beträge für die künftigen Leistungen zu benennen. Erst dann wird für
pflegebedürftige Menschen und auch für die Pflegeeinrichtungen
deutlich, ob und was genau sich ändert bei dem Wechsel von jetzt drei
Pflegestufen auf künftig fünf Pflegegrade", so der Präsident des
Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), Bernd
Meurer, zur heutigen Übergabe des Expertenberichts an
Bundesgesundheitsminister Bahr.

Der bpa erwartet spürbare Verbesserungen für die pflegebedürftigen
Menschen. Keineswegs dürfen die künftigen Leistungen hinter die
heutigen zurückfallen. Sehr genau wird der bpa deshalb darauf achten,
dass dies insbesondere für die demenzkranken Menschen gilt, denen in
den letzten Jahren bereits besondere Leistungen zur Verfügung
gestellt wurden.

Ein neuer Pflegebegriff muss einen spürbaren Beitrag zur
Verbesserung der Situation vor Ort liefern. Dies gilt nicht nur für
die pflegebedürftigen Menschen und ihre Angehörigen, sondern auch für
die Beschäftigten in der Pflege. Wenn die Sozialhilfeträger schon
heute auf eine unveränderte Personalausstattung in den Pflegeheimen
hinweisen, laufen wir sehenden Auges mit maximalem Aufwand in ein
Nullsummenspiel, brauchen aber zahlreiche neue Gutachter für die
Einführung des neuen Begutachtungs-Assessments.

"Wir brauchen deutlich mehr Zeit sowohl in den Pflegediensten als
auch in den Pflegeheimen. Mehr Zeit erreichen wir nur, wenn mehr
Pflegekräfte finanziert werden. Politik darf nicht zögern, dafür auch
das notwendige Geld in die Hand zu nehmen. Die Pflegeversicherung
wird ihre hohe Anerkennung nur dann behalten, wenn sie auch künftig
das Risiko einer nur durch Pflegebedürftigkeit verursachten
Abhängigkeit von Sozialhilfe vermeiden hilft und die Betroffenen
entsprechend unterstützt", so der Präsident des bpa Bernd Meurer.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)
bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert.

Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 245.000
Arbeitsplätze und ca. 18.900 Ausbildungsplätze. Das investierte
Kapital liegt bei etwa 19,4 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Herbert Mauel, Bernd Tews, Geschäftsführer, Tel.: 030-30878860


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