(Registrieren)

Rheinische Post: Schule braucht Tempo

Geschrieben am 24-06-2013

Düsseldorf (ots) - Kommentar von Eva Quadbeck

Wenn die Ganztagsschule im gleichen Tempo ausgebaut wird wie
bislang, werden in 50 Jahren alle Kinder einen Platz haben. Diese
Diagnose zum deutschen Schulsystem ist typisch. Man kann den
Bildungspolitikern nicht mehr vorwerfen, sie seien auf dem falschen
Weg. Bei den Reformen legen sie aber ein völlig unakzeptables Tempo
vor. Die Länder hüten ihre Zuständigkeit für die Bildungspolitik
eifersüchtig. Allerdings werden sie der Verantwortung, die sie damit
für sich reklamieren, oft nicht gerecht. Eine stärkere Zusammenarbeit
von Bund und Ländern in der Bildungspolitik ist dringend notwendig.
Die nächste Regierung muss den Mut aufbringen, das Kooperationsverbot
wieder aufzuheben und darüber hinaus sogar noch ein paar weitere
Zuständigkeiten in der Bildungspolitik an sich ziehen. Sinnvoll wäre
es, wenn der Bund ähnlich wie bei den Hochschulen einen Rahmen in der
Bildungspolitik vorgeben würde, der dann von den Ländern ausgefüllt
wird. Eine Zentralisierung mit Augenmaß wäre für die Schulen ein
Gewinn.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

471431

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Die Stadt Bielefeld und Gerry Weber Viel Porzellan zerschlagen LOTHAR SCHMALEN Bielefeld (ots) - Die Bielefelder haben doch noch die Kurve gekriegt und den Streit mit Modeunternehmer Gerhard Weber, der zuletzt wild eskaliert war, beigelegt. Dem Umzug des Weber-Outletcenters von Steinhagen nach Halle wird Bielefeld keine Steine mehr in den Weg legen - auch wenn die Politiker dabei die Faust in der Tasche haben. Und über Arminia gab es nur ein Missverständnis... Ah, ja! Gerade weil die Bielefelder mit ihrem Aufbegehren am Ende nichts erreicht haben, muss die Frage erlaubt sein, ob der vom Zaun gebrochene Streit mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR: Bildungschancen Umschichten BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - So sehr sich die Politik auch bemüht, Anschluss zu gewinnen an die Pisa-Spitzengruppe, es gelingt einfach nicht. Weder in Schleswig-Holstein oder Bayern und schon gar nicht in NRW. Dieses Ergebnis ist wenig überraschend und um so empörender. Denn es ist schlichtweg inakzeptabel, dass der Schulerfolg eines Kindes weiterhin wesentlich von der sozialen Herkunft und der Vorbildung seiner Eltern abhängt. Doch es griffe zu kurz, allein die Bildungspolitik für den Missstand verantwortlich zu machen. Allein die Verbesserung mehr...

  • Rheinische Post: Todesursache muss sicher ermittelt werden Düsseldorf (ots) - Kommentar von Gerhard Voogt Die rot-grüne Landesregierung will künftig in Modellversuchen stichprobenartig eine zweite Leichenschau möglich machen. Kriminalisten haben die bisher gültigen Standards seit vielen Jahren als unzureichend kritisiert. Sie bemängeln, dass zum Beispiel bei alten Patienten, denen ein Herzleiden zu schaffen machte, vorschnell ein natürlicher Tod attestiert werde, um lästige Formalitäten zu vermeiden. Der Vorstoß der Landesregierung ist nun ein erster, maßvoller Schritt, um die Qualität mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Mehr Geld - basta Zur neuen Bildungsstudie Cottbus (ots) - In der Bildungspolitik mahlen die Mühlen langsam. Aber so langsam? Die Ergebnisse der neuen Bildungsstudie sind zum Teil erschreckend. Sie führen die schönen Reden der Politik ad absurdum, wonach das deutsche Bildungssystem endlich durchlässiger werden muss, der Erfolg nicht von der Herkunft der Eltern abhängig sein darf. Das hört man seit Jahren. Und seit Jahren hat sich daran auch nicht viel geändert. Der Wahlkampf beginnt jetzt. Also werden die Parteien wieder durch das Land ziehen und verkünden, wie wichtig ihnen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Italien/Prozesse/Berlusconi/Urteile Osnabrück (ots) - Schlag ins Gesicht Mamma mia! Das Urteil der Mailänder Richterinnen im "Ruby"-Prozess gegen den italienischen Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi ist ein juristischer Paukenschlag - und ein Faustschlag ins Gesicht von "Signore Bunga Bunga", dem Albtraum aller Frauen und Männer, denen Chauvis und Machos auf die Nerven gehen. Ob auch das feminin besetzte Gericht so dachte, ist nicht sicher. Der Urteilsspruch geht allerdings über das von der Staatsanwaltschaft geforderte Strafmaß hinaus: Sieben Jahre soll der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht