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Rheinische Post: Putin könnte im Fall Syrien recht haben = Von Sven Gösmann

Geschrieben am 18-06-2013

Düsseldorf (ots) - Die Deutung der Ergebnisse des G-8-Gipfels zur
brennenden Syrien-Frage fällt scheinbar leicht: Der lupenreine
Demokrat aus dem Kreml hat die Interessen des lupenreinen Diktators
aus Damaskus erfolgreich verteidigt. Nicht einmal zu einer
verschämten Rücktrittsforderung an Baschar al Assad konnten sich die
ohnmächtigen "Großen 7" ohne Putin durchringen. Immerhin wird die
Flüchtlingshilfe aufgestockt. Doch vielleicht gibt es eine Wahrheit
hinter der Wahrheit. Die Lösungsansätze des außenpolitisch
irrlichternden US-Präsidenten Obama und seines Hilfssheriffs Cameron
würden vermutlich in eine andere Katastrophe führen: Syriens
Opposition ist vielgesichtig und trägt dabei gerne Bart, hier wird
schon mal euphemistisch "Rebell" genannt, was in anderen Teilen der
Welt "islamistischer Terrorist" heißt. Man darf fragen, wie etwa die
Folgen eines Sturzes Assads für die christliche Minderheit aussähen.
Ausgerechnet Muskelprotz Putin, der Russland mit seinem Coup von
Enniskillen wieder auf die Karte der Weltmächte setzt, weist
möglicherweise den richtigen Weg: Die Chance auf den raschen
Tyrannenmord ist verwirkt. Die Straße zum Frieden führt nur noch über
zähe Verhandlungen mit einem Schurken.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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