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Energie aus der Wand und Photovoltaik auf krummen Flächen

Geschrieben am 14-06-2013

Innsbruck / Österreich (ots) - Hocheffiziente solarthermische
Fassaden nützen Gebäudehüllen zur Energiegewinnung. Extrem biegsame
und universal verbaubare Dünnschicht-Photovoltaikmodule passen sich
beliebigen Oberflächenformen an. Keine Zukunftsmusik, sondern
hochinnovative Lösungen Tiroler Unternehmen.

Tirol ist nicht nur eine der begehrtesten Tourismusregionen
Europas, sondern auch ein dynamischer Wirtschafts- und
Wissenschaftsstandort mit hoher Lebensqualität. "Gerade im Bereich
der regenerativen Energietechnologien entwickeln innovative Tiroler
Unternehmen in enger Zusammenarbeit mit universitären und
außeruniversitären Forschungseinrichtungen Lösungen für die
Energiezukunft im alpinen Raum", weiß Tirols Wirtschaftslandesrätin
Patrizia Zoller-Frischauf. So nützt das Tiroler Unternehmen WAF
Fassadensysteme erfolgreich Außenwände von Gebäuden zur natürlichen
Energiegewinnung mittels seiner solarthermischen Fassaden. Nicht nur
kann durch die senkrechte Montage der Kollektoren in den
Übergangszeiten Frühling und Herbst ein höherer Ertrag erzielt
werden, da bei niedrigerem Sonnenstand die Fassaden mit einem
stärkeren Einfallswinkel bestrahlt werden als Steildächer. Die
spezielle Bauweise der solarthermischen Fassadenkollektoren bietet
außerdem technische, ökonomische und ästhetische Vorteile gegenüber
herkömmlichen solarthermischen Systemen: "Der Schlüssel liegt im
Speziallack und in der Verbindung von Lamelle und Rohr, die den
optimalen Wärmeübergang gewährleistet, indem Wärme direkt an das
Wärmeträgermedium übertragen wird", verrät WAF-Geschäftsführer Thomas
Wolf.

Spezieller Solarlack vervielfacht Effizienz

Die Übertragungsfläche der WAF-Solarfassade wird vergrößert, indem
das Rohr mit dem Wärmeträgermedium in das Umfassungsblech gepresst
und einseitig flach gedrückt wird. Die Lamelle wiederum wird mit
einem selektiven Solarlack beschichtet. Dieser erzielt bei höheren
Temperaturen eine drei- bis viermal höhere Absorption als schwarz
lackierte Absorberbleche. Durch systematisch ausgerichtete
Siliciumkristallplättchen, die im Lack eingebettet sind, wird
außerdem die Oberfläche um mehr als das doppelte vergrößert. Dieses
Verfahren steigert die Effizienz der Kollektoren somit einerseits
durch Flächengewinn, andererseits dadurch, dass das einfallende Licht
an den Siliciumplättchen mehrfach gebrochen wird und so mehr Licht am
Kollektor hängen bleibt. Das Emissionsverhalten des Solarlacks im
höheren Wellenlängenbereich der Sonnenstrahlung ist zudem mit 36%
deutlich besser als jenes einer herkömmlichen Lackierung.

Prämiertes Design

Bisher standen Kunden solarthermischen Fassadenverbauten aus
ästhetischen Gründen oft ablehnend gegenüber. WAF schaffte es durch
gelungenes Design und hohe Funktionalität, sich mit seiner
Entwicklung zu etablieren und ist europaweit der einzige Anbieter
unabgedeckter solarthermischer Fassadensysteme. Zur Energiegewinnung
wie zur Wärmedämmung gleichermaßen geeignet räumten die
solarthermischen Fassaden von WAF in den letzten Jahren ziemlich alle
in diesem Bereich relevanten Preise ab, so den "Renewable Energy
Infrastructure Award" in der Kategorie " Best New Technology" in
London 2011 oder den "Klimahouse Trend 2011"-Preis im Rahmen des 4.
Architekturforums in Mailand. Bei den "Energy Awards 2012" in London
waren die solarthermischen Fassaden in der Kategorie "Energy
Efficient Product oft he Year" im Finale nominiert. Gemeinsam mit dem
Wirtschaftsstandort Tirol präsentiert sich WAF mit seiner
Solarfassade vom 19. bis 21. Juni 2013 auf der Intersolar in München.

Biegsame Solarzelle aus der Maßschneiderei

So wie WAF ist auch das Tiroler Unternehmen Sunplugged Solare
Energiesysteme Mitglied im Cluster Erneuerbare Energien Tirol. Neben
ultraleichten und semiflexiblen Photovoltaikmodulen für mobile
Anwendungen (z.B. bei Kühlfahrzeugen, Elektrofahrzeugen, Caravans,
Containern) mit einem Wirkungsgrad von 17% entwickelte Sunplugged
eine gänzlich flexible und beliebig zuschneidbare Solarfolie. Diese
ist für Fassaden- und Dachelemente mit integrierter Photovoltaik
(Jalousien, Dachschindeln) und zur dezentralen Versorgung von
Kleinverbrauchern (Beleuchtung, elektronische Geräte) geeignet. Mit
geringem Material- und Energieeinsatz kann eine endlos lange
CIGS-Dünnschichtsolarzelle mit flexibler Verschaltung produziert
werden. Diese Solarzelle wird entsprechend der gewünschten Modullänge
wie ein Stoff in der Schneiderei zugeschnitten, in einer eigens
entwickelten Maschine werden die endgültige Form und die geforderte
Modulverschaltung definiert. Diese völlig neue Technologie der
Modulverschaltung wird durch eine Kombination aus Kurzpulslasern und
Präzisions-Siebdruck ermöglicht. Kombiniert mit den Eigenschaften
einer dünnen Photovoltaikfolie bietet das neu entwickelte Solarmodul
Freiheit in mechanischer (Biegbarkeit, geringe Bauhöhen),
elektrischer (einstellbare Spannung) und designrelevanter (Größe,
Form) Hinsicht. Mit der innovativen Technologie werden
maßgeschneiderte Lösungen für Gebäudehüllen und Geräte realisierbar.
Abhängig vom jeweiligen Moduldesign wird dabei ein für
Dünnschichtsolarzellen beachtlicher Wirkungsgrad von 12% erreicht.
Der entscheidende Vorteil der Solarfolie liegt vor allem darin,
vorhandenen Platz voll ausnützen und gleichzeitig die Modulspannung
individuell anpassen zu können.

Tiroler Solarprofis auf der Intersolar 2013

Die Standortagentur Tirol, vom Land Tirol gesetzlich beauftragt,
den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Tirol nachhaltig zu
stärken und international zu vermarkten, managt neben Clustern in den
Stärkefeldern IT, Life Sciences, Mechatronik und Wellness auch den
Cluster Erneuerbare Energien Tirol. Der Cluster Erneuerbare Energien
Tirol besteht derzeit aus 64 innovationsstarken Unternehmen,
Institutionen und Hochschulen mit über 7.600 Mitarbeitern und
koordiniert die Zusammen-, Entwicklungs- und Expansionsarbeit
zwischen den Partnern. Die Unternehmen und Forschungseinrichtungen im
Cluster Erneuerbare Energien Tirol decken insbesondere die
Technologiefelder Solarthermie, Photovoltaik, Wärmepumpe, Biomasse,
Biogas, Kraft-Wärme-Kopplung, Elektromobilität, (Klein)-Wasserkraft,
Energieeffizienz und Energieeffizientes Bauen mit innovativen
Lösungen ab. "Es ist für uns wesentlich, die Innovationskraft der
Tiroler Forscher- und UnternehmerInnen auf internationalen
Plattformen bekanntzumachen und zu präsentieren. Die Intersolar
bietet dafür optimale Möglichkeiten", so Dr. Harald Gohm,
Geschäftsführer der Standortagentur Tirol. Bei der Intersolar 2013
präsentieren die Clustermitglieder WAF Fassadensysteme, Sunplugged
Solare Energiesysteme, der Wärmepumpenhersteller Heliotherm und
ATB-Becker Photovoltaik GmbH ihre Innovationen am Stand der
Standortagentur Tirol (Halle B2, Stand 540).

Fotos zum Download finden Sie unter www.standort-tirol.at/presse

Link: www.standort-tirol.at



Pressekontakt:
Rückfrageinformation:
Standortagentur Tirol
Mag. Florian Schallhart
florian.schallhart@standort-tirol.at
+43.512.576262.14
+43.676.843101214


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