| | | Geschrieben am 29-05-2013 Jetzt wird es ernst: Bleirohre müssen raus / Tipps für Hausbesitzer rund um das richtige Rohr (BILD)
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 Düsseldorf (ots) -
 
 Die Gefahr kommt aus dem Wasserhahn. Vor allem in Altbauten in
 Nord- und Ostdeutschland, die vor 1973 gebaut und bislang nicht
 saniert wurden, fließt das Wasser noch häufig aus Bleirohren in das
 Trinkglas. Bei regelmäßiger Aufnahme von gelöstem Blei drohen
 gravierende gesundheitliche Schäden. Ab dem 1. Dezember 2013 gehört
 dies der Vergangenheit an, denn bis zu diesem Stichtag müssen
 Hausbesitzer alle Bleirohre und -verbindungen gegen unbedenkliche
 Rohre austauschen. Experten schätzen, dass zwischen fünf und zehn
 Prozent aller Haushalte in Deutschland von dieser Maßnahme betroffen
 sind.
 
 Das Problem ist seit Langem bekannt. Seit 1973 ist in ganz
 Deutschland der Einbau von Bleirohren als Trinkwasserleitung
 verboten. Süddeutschland ging diesen Weg sogar schon vor über 130
 Jahren. Schrittweise verschärfte der Gesetzgeber in den letzten 15
 Jahren die Grenzwerte für Bleikonzentration im Trinkwasser. Der
 derzeit noch zulässige Höchstwert von 25 Mikrogramm Blei pro Liter
 Trinkwasser wird zum 1. Dezember auf 10 Mikrogramm pro Liter gesenkt.
 Diese neue Höchstgrenze bedeutet das definitive Ende für Bleirohre in
 der Trinkwasserinstallation. Bis zu diesem Termin müssen
 Hauseigentümer alte Rohre aus Blei komplett ersetzen. Die Tücke liegt
 dabei wie so oft im Detail. Denn nicht immer besteht das gesamte
 Leitungsnetz in einem Haus aus Bleirohren. Manchmal sind es nur noch
 einzelne Teilstrecken, Lötstellen oder vergessene Armaturen, die im
 Verborgenen Unheil anrichten. Aber bei Blei fallen auch geringe
 Mengen ins Gewicht. Das giftige Schwermetall lagert sich bei
 regelmäßigem Genuss des Trinkwassers in den Knochen an. Besonders
 gefährdet sind dadurch Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder. Das
 Blei hemmt in ihren Körpern die Blutbildung, verursacht Nerven-,
 Nieren- oder Leberschäden und kann Hirnschäden hervorrufen. Bereits
 ein fünf Meter langes Teilstück Bleirohr in der
 Trinkwasserinstallation gibt so viel Blei an das Wasser ab, dass der
 als unbedenklich eingestufte Grenzwert von 10 Mikrogramm pro Liter
 überschritten wird. Grund zur Panik ist dennoch bei Altbaubewohnern
 nicht gegeben, denn Risiko und Bleirohre sind relativ einfach zu
 erkennen. Wenn das Haus jünger als 40 Jahre ist oder die
 Trinkwasserrohre in den letzten Jahren ausgetauscht wurden, können
 Mieter und Eigentümer beruhigt aufatmen. Wer das jedoch nicht mit
 Sicherheit sagen kann, sollte zeitnah einen kritischen Blick auf
 seine Wasserrohre werfen. Bleirohre sind an ihrer silbergrauen Farbe
 zu erkennen. Das Material ist so weich, dass man es mit dem
 Fingernagel einritzen kann. Wenn man darauf klopft, klingt es nicht
 metallisch, sondern dumpf. Ein mögliches Indiz für Blei sind auch
 geschwungen verlegte Rohre. Leitungen aus Kupfer oder verzinktem
 Stahl sind so hart, dass sie meist rechtwinkelig verlötet sind. All
 das kann man natürlich nur erkennen, wenn die Trinkwasserleitung über
 Putz liegt. Ist das nicht der Fall, bleibt noch der Gang zur
 Wasseruhr. Dort  kommen die Rohre aus der Wand und können auf ihre
 Beschaffenheit überprüft werden. Wer jedoch auf Nummer sicher gehen
 will, kommt an einem Test durch ein anerkanntes Prüflabor nicht
 vorbei. Nur so sind auch Kontaminationen durch unsichtbare
 Teilstrecken oder Verbindungen feststellbar. Adressen solcher Labore
 kennen das regionale Gesundheitsamt oder der örtliche
 Wasserversorger.
 
 Keine Kompromisse beim Trinkwasser
 
 Wenn Bleirohre oder erhöhte Bleikonzentrationen vorhanden sind,
 ist die Sache klar: Alle Rohre müssen raus und durch neue aus
 zertifizierten Werkstoffen ersetzt werden. Diesen Austausch des
 Leitungsnetzes dürfen ebenso wie alle anderen Arbeiten an der
 Hausinstallation nur zugelassene Sanitär- und Heizungs-Fachbetriebe
 durchführen. Nur sie wissen, welcher Werkstoff für das lokale Wasser
 geeignet ist. Entsprechend kompetente Installationsfirmen sind beim
 örtlichen Wasserversorger gelistet. Grundsätzlich sollten
 Hausbesitzer bei der neuen Infrastruktur für das wichtigste aller
 Lebensmittel nicht am falschen Ende sparen. Die verschiedenen
 Werkstoffe - Kunststoff, Kupfer und Edelstahl Rostfrei -
 unterscheiden sich nicht nur im Preis, sondern auch in der
 gesundheitlichen Unbedenklichkeit, Korrosionsbeständigkeit und
 Lebensdauer. Trinkwasserqualität duldet keine Kompromisse. Deshalb
 sind Eigentümer mit  Rohren aus Edelstahl Rostfrei mit
 Qualitätssiegel auf der sicheren Seite. Nichtrostender Stahl ist der
 einzige Werkstoff, der unabhängig von der jeweiligen
 Wasserbeschaffenheit vor Ort überall bedenkenlos eingesetzt werden
 kann. Wichtig ist, dass Rohrsystem und Fittings aus dem gleichen
 Material sind. Rohre aus Edelstahl Rostfrei geben keinerlei
 Schadstoffe oder Metallionen ab. Ihre hochglatte Oberfläche bietet
 Bakterien oder Pilzen keinen Nährboden und gewährleistet ein
 optimales Fließverhalten. Trinkwasserrohre aus Edelstahl Rostfrei
 sind korrosionsbeständig und einfach unverwüstlich: Ihre
 durchschnittliche Lebenserwartung von 50 Jahren macht die Investition
 zur nachhaltig lohnenden Geldanlage. Trotz der höheren
 Anschaffungskosten ist eine Hausinstallation aus Edelstahl Rostfrei
 mit Qualitätssiegel deshalb die auf Dauer wirtschaftlichere
 Alternative. An dem Austausch von Bleirohren bis zum 1. Dezember
 dieses Jahres  kommen Hausbesitzer nicht vorbei. Sie können das
 Notwendige aber mit der Entscheidung für zukunftssichere Rohre
 verbinden und dafür auch Fördermittel bei der KfW beantragen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 impetus.PR
 Ursula Herrling-Tusch
 Tel.: 0241-189 25 10
 E-Mail: herrling-tusch@impetus-pr.de
 
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