(Registrieren)

Schwäbische Zeitung: Li weiss den Zwist zu nutzen - Kommentar

Geschrieben am 26-05-2013

Ravensburg (ots) - Als der kommunistische Kader Li Keqiang vor 23
Jahren zum ersten Mal Deutschland besuchte, ist er laut einem Bericht
des Spiegels manchen Gesprächspartnern als einer aufgefallen, der
kluge Fragen stellte.

Kurz nach dem Fall der Mauer war er auf Einladung des
Paritätischen Wohlfahrtsverbandes nach Baden-Württemberg gereist,
berichtet der Pekinger Korrespondent des Nachrichtenmagazins. Wenn
der Mann nun als Regierungschef des wichtigsten Handelspartners der
Deutschen wiederkommt, wird er freundlicher empfangen werden als
damals. Vor 23 Jahren herrschte in Deutschland Euphorie über die
Wiedervereinigung, China galt als Paria, nachdem die KP den Aufstand
der Studenten auf dem Platz des Himmlischen Friedens niedergeschossen
hatte. Trotzdem ist von Berlin jetzt Härte gefragt. Denn die unstet
wirkende Realpolitik der Bundesregierung zwischen der Anmahnung von
Menschenrechten und den enormen wirtschaftlichen Interessen,
durchschaut ein Mann wie Li natürlich.

Die Bundeskanzlerin hofft auf eine Einigung zwischen China und der
EU, etwa im Streit um den Import von Solarmodulen. Aber ein gewiefter
Linientreuer wie Li wird diesen Zwist, wie er typisch ist für
Demokratien, zu nutzen wissen. Die chinesischen Herrscher verstehen
neben der gebotenen Höflichkeit vor allem eine Sprache, die deutsche
und europäische Interessen klar und unmissverständlich vertritt.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

465844

weitere Artikel:
  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Steinbrücks Kompetenzteam: "Hilfe für Ude" Regensburg (ots) - Es hat sich "herumgeschwiegen", dass der bislang recht glücklose SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück heute mit Bayerns SPD-Chef Florian Pronold, der streitbaren SPD-Vize-Chefin Manuela Schwesig sowie dem Gesundheitsexperten Karl Lauterbach drei neue Köpfe für sein "Schattenkabinett" präsentieren wird. Die überraschende Berufung Pronolds zum Verkehrsexperten - und damit zum direkten Konkurrenten für Amtsinhaber Peter Ram-sauer von der CSU - hat auch mit der bayerischen Landtagswahl zu tun. Ein Bayer im SPD-Kompetenzteam mehr...

  • Rheinische Post: Chef von NRW-Bankenverband hält eigene Branche für massiv unterkapitalisiert Düsseldorf (ots) - Die deutschen Banken sollten erheblich mehr Eigenkapital bilden, als es die neuen Regeln Basel III festlegen. Das fordert Thomas Lange, Chef der Essener Nationalbank und Chef der Bankenvereinigung NRW im Gespräch mit der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Dabei schreckt er auch vor klarer Kritik an seiner Branche nicht zurück: "Seien wir mal ehrlich: Wir würden keinem Mittelständler Kredit geben, der mit Eigenkapitalquoten wie unseren einen Kredit möchte. Und da wir den Mittelständlern nicht mehr abverlangen können, mehr...

  • Rheinische Post: Wiesehügel kündigte Reform des Bildungspakets für Hartz-IV-Kinder an Düsseldorf (ots) - Klaus Wiesehügel, der im Fall eines SPD-Wahlsiegs Arbeits- und Sozialminister werden soll, hat eine Reform des Bildungspakets für Kinder aus Hartz-IV-Familien angekündigt. "Das Bildungspaket kommt noch nicht bei allen Kindern an, es ist zu bürokratisch. Aber alle Kinder haben ein Recht auf Teilhabe", sagte Wiesehügel der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Dieses Recht werde ich als Minister sicherstellen und das Bildungspaket in diesem Sinne reformieren." Pressekontakt: Rheinische mehr...

  • Rheinische Post: Wiesehügel: "Unternehmen zum Mindestlohn disziplinieren" Düsseldorf (ots) - Die SPD will die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns auch mit juristischen Mitteln durchsetzen. "Wer einen gesetzlichen Mindestlohn nicht zahlt, handelt ungesetzlich. Diese Unternehmen können dann von den Strafverfolgungsbehörden belangt werden", sagte SPD-Kompetenzteam-Mitglied und IG Bau-Chef Klaus Wiesehügel der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Nur ein gesetzlicher Mindestlohn gibt die Garantie, dass ihn die Unternehmen auch zahlen", betonte er. Bei Nicht-Zahlung eines mehr...

  • Rheinische Post: Rösler fordert Zuverlässigkeit von Industrie bei Elektro-Autos / "Industrie muss 17 Milliarden investieren" Düsseldorf (ots) - Vor dem heute beginnenden Elektromobilitätsgipfel der Bundesregierung hat Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) Zuverlässigkeit von der Industrie eingefordert. "Unsere Ziele bei der Elektromobilität werden wir aber letztlich nur erreichen, wenn die Industrie ihre Zusagen einhält", sagte Rösler der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Neue Fahrzeugmodelle mit elektrischem Antrieb müssten, wie zugesagt, zügig auf den Markt gebracht werden. "Zugleich hat die Industrie angekündigt, 17 Milliarden mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht