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ADAC: Maut-Diskussion um Bundesstraßen ist Wahlkampfgetöse

Geschrieben am 11-05-2013

München (ots) - Der Vorschlag von Bundesverkehrsminister Peter
Ramsauer, eine mögliche Pkw-Maut nicht nur auf Deutschlands
Autobahnen, sondern auch auf einem gut 1 100 Kilometer langen
Bundesstraßennetz einführen zu wollen, stoßen beim ADAC auf klare
Ablehnung. "Diese Idee ist mindestens so unnötig und gleichzeitig so
leicht zu durchschauen, wie kürzlich der CSU-Vorschlag, eine Pkw-Maut
nur für ausländische Autofahrer einführen zu wollen oder der
Tempolimit-Vorstoß von SPD-Chef Gabriel", sagte ADAC Präsident Peter
Meyer am Rande der Hauptversammlung des Automobilclubs in Bielefeld.
"An diesem gesammelten Unfug merkt man, dass der Wahlkampf bereits
voll entbrannt ist", so Meyer.

Wie der ADAC mitteilt, hätte die Ausdehnung einer
Straßenbenutzungsgebühr für Pkw auch auf Bundesstraßen verheerende
Folgen für die Verkehrssicherheit. Bei einer Mauterhebung würde ein
erheblicher Teil der Autofahrer von den sicheren Autobahnen auf die
deutlich unfallträchtigeren Landstraßen ausweichen. Eine Verlagerung
von 20 Prozent des Pkw-Verkehrs hätte rund 250 zusätzliche Getötete
sowie über 10 000 zusätzliche Verletzte auf den deutschen Straßen zur
Folge. Die vom Bundesverkehrsminister angeregte zusätzliche
Ausdehnung einer Maut auf Bundesstraßen würde diesen Effekt noch
dramatisch verschärfen.

ADAC Präsident Meyer "Ich rechne Herrn Ramsauer prinzipiell hoch
an, dass er sich so vehement für den Erhalt und die Finanzierung
unseres Straßennetzes einsetzt. Auch deswegen droht er ja immer
wieder mit einer Pkw-Maut. Allen, die eine solche Gebühr wollen, muss
klar sein, dass dies das Autofahren erheblich verteuern und
unsicherer machen würde. Gegen derartige Vorschläge wird der ADAC
immer seine Stimme erheben."



Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Andreas Hölzel
Tel.: +49 (0)89 7676 5387
E-Mail: andreas.hoelzel@adac.de


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