Neue OZ: Kommentar zu Musik / Oper / Tannhäuser
Geschrieben am 09-05-2013 |   
 
 Osnabrück (ots) - Der Beipackzettel 
 
   Die Düsseldorfer haben ihren Skandal - wenn auch nicht den  
erwünschten. Was mag der Regisseur Burkhard Kosminski gedacht haben,  
als er Tannhäuser ins KZ schickte? Dass er ein geschichtsvergessenes  
Publikum aufrüttelt, wenn er Wagner im Jubiläumsjahr noch mal  
besonders deutlich auf seinen Antisemitismus reduziert? Geklappt hat  
es nicht. 
 
   Offenbar unterschreitet die Inszenierung das Reflexionsniveau so  
schonungslos, dass sogar die Jüdische Gemeinde Wagner verteidigt.  
Spektakulärer konnte Kosminski sein Ziel nicht verfehlen. 
 
   Es ist nicht leicht, so eine Blamage zu überbieten. Dem  
Düsseldorfer Opernchef Christoph Meyer aber gelingt es. Den Vorwurf  
der intellektuellen Unterforderung kehrt er ins Gegenteil um und  
behauptet: Der durchgefallene "Tannhäuser" sei in Wahrheit so  
intensiv, dass er der Gesundheit schade. Mit diesem Beipackzettel  
begründet er ernsthaft die Absetzung. Damit drückt sich Meyer vor der 
zentralen Frage: Hat sein Haus den Holocaust für Effekthascherei  
missbraucht oder nicht? 
 
   Daniel Benedict 
 
 
 
Pressekontakt: 
Neue Osnabrücker Zeitung 
Redaktion 
  
Telefon: +49(0)541/310 207
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