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Schwäbische Zeitung: Zäsur für die Niederlande - Kommentar

Geschrieben am 01-05-2013

Ravensburg (ots) - Der Generationenwechsel auf dem
niederländischen Thron ist eine Zäsur: Mit Beatrix verschwindet auch
das Majestätische der Monarchie. Willem-Alexander will ein
Bürgerkönig sein, den jeder ansprechen darf, wie er mag. Hollands
Royals werden menschlicher - und medialer. Der neue Monarch startet
mit einem Vertrauensvorschuss. Er muss Modernisierer und Bewahrer
zugleich sein. Ein schwieriger Spagat. Ob er gelingt, entscheidet
über die Zukunft der Monarchie im Nachbarland.

Willem-Alexander hat beste Chancen, diese Herausforderung zu
meistern. Er rückte in seiner Thronrede die Dienstbarkeit seines
Amtes an erste Stelle. Er will verloren gegangenes Vertrauen der
Menschen in ihre Eliten wiedergewinnen und sich für das Soziale und
den Zusammenhalt der Gesellschaft einsetzen. Das ist in Zeiten der
Krise wichtiger denn je, gerade in den Niederlanden, wo
Rechtspopulist Geert Wilders mit seinen Anti-Islam-Parolen spaltet.
Der König als Garant für Kontinuität und nationale Einheit in
turbulenten Zeiten. Das ist eine richtige und wichtige Aufgabe, der
Willem-Alexander sich stellt.

Die zweite ist die des "Chef-Kaufmanns" einer Seefahrer- und
Handelsnation. Studien zufolge hat Beatrix der Wirtschaft im kleinen
Polderland in ihrer Regentschaft 100 Milliarden Euro gebracht.
Dagegen muten die jährlichen Kosten des teuersten Königshauses
Europas von rund 110 Millionen Euro nicht mehr ganz so exorbitant an.
Willem-Alexander hat erkannt, was ein moderner König leisten muss -
und was er nicht sein darf. Einen Jet-Set-King wollen die
Niederländer nicht. Das wäre der Anfang vom Ende ihrer Monarchie.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de


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