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Badische Neueste Nachrichten: Die "rote Linie"

Geschrieben am 26-04-2013

Karlsruhe (ots) - US-Präsident Barack Obama steckt in der
Zwickmühle: Die jüngsten Enthüllungen amerikanischer und britischer
Geheimdienste über einen möglichen Giftgaseinsatz in Syrien bringen
den US-Präsident in Zugzwang. In der Vergangenheit hatte Washington
den syrischen Präsidenten Assad und dessen Getreue immer wieder
nachdrücklich davor gewarnt, Giftgas gegen das eigene Volk
einzusetzen. Obama drohte mit ernsten Konsequenzen, sollte Assad die
"rote Linie" überschreiten. Die Frage ist nun, wo liegt die "rote
Linie" konkret. Reicht der angeblich festgestellte "minimale Einsatz"
von Giftgas aus, um die westliche Militärmaschinerie in Bewegung zu
setzen? War es Assad höchstselbst, der mit dem Feuer spielt, oder war
es ein lokaler Befehlshaber, der allein vorpreschte? Die Amerikaner
sind gebrannte Kinder. Der damalige US-Außenminister Colin Powell
hatte im Jahr 2003 dem UN-Sicherheitsrat in New York angebliche
Beweise dafür vorgelegt, dass der Irak über Massenvernichtungsmittel
verfügt. Mit dem Verweis darauf, Schlimmeres verhindern zu müssen,
marschierten Amerikaner und Briten daraufhin im Reich Saddam Husseins
ein. Es dauerte lange, bis sich die US-Truppen wieder weitgehend aus
dem Irak verabschiedeten. Für die Politiker in Washington war es eine
bittere Lehre. Es ist leicht in einen Krieg hineinzurutschen, aber
umso schwieriger, einen Konfliktherd wieder zu verlassen. Der Nahe
Osten ist mit seiner Gemengelage unterschiedlicher Religionen,
vielfältiger Strategien und auseinander strebender Machtinteressen
ein Pulverfass. Rasch könnte sich ein Flächenbrand in der Region
entwickeln. US-Präsident Barack Obama ist gut beraten, erst einmal
die Fakten eingehend zu prüfen.



Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de


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