neues deutschland: Steueroase Bayern
Geschrieben am 24-04-2013 |   
 
 Berlin (ots) - Alles Abtauchen der letzten Tage hat ihm nichts  
genützt. Bayerns Ministerpräsident Seehofer ist vom Hoeneß-Skandal  
längst eingeholt. Da kann er noch so vehement den Vorwurf der  
Kungelei von sich weisen - die Nähe des FC Bayern-Präsidenten zur  
CSU, auf die Münchner Staatskanzlei wie Parteizentrale jahrelang  
stolz waren, kann den Parteigranden fünf Monate vor der Landtagswahl  
tüchtig auf die Füße fallen. Das übrigens nicht nur, weil der  
Fußballmanager und Würstchenfabrikant mit dem Hang zu großen Worten  
und noch größeren Konten sich in der öffentlichen Bewertung seiner  
bislang heimlich gepflegten Asozialität tüchtig verspekuliert hat.  
Auch, weil sich immer stärker die Frage aufdrängt, seit wann und wie  
umfassend Seehofer davon weiß - und warum er untätig blieb. Und es  
kann dem Landesvater freilich auch nicht gefallen, dass  im Zuge der  
Affäre zwangsläufig die einzigartige Nähe von Politik und Wirtschaft  
wie auch der spezielle bayerische Umgang mit Steuern in den Fokus  
gerät. Das weiß-blaue Paradies - das andere gar so gern über den  
richtigen Umgang mit Geld belehrt und gerade gegen den  
Länderfinanzausgleich klagt - scheint nämlich eine wahre Steueroase  
zu sein. Wenn stimmt, dass in bayerischen Steuerverwaltungen seit  
Jahren der Rotstift regiert und Betriebe oft Jahrzehnte nicht geprüft 
werden, weshalb der Rechnungshof von Steuerausfällen im dreistelligen 
Millionenbereich spricht, hätte Hoeneß sich eigentlich den Umweg über 
die Schweiz sparen können. 
 
 
 
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