(Registrieren)

Rheinische Post: Hoeneß - auf freiem Fuß, doch nie mehr frei = Von Sven Gösmann

Geschrieben am 23-04-2013

Düsseldorf (ots) - Der Fall Uli Hoeneß gewinnt an Dramatik. Gegen
den geständigen Steuerstraftäter, der sich selbst angezeigt hatte,
erließ die Münchner Justiz im März Haftbefehl, der gegen Zahlung
einer wie auf dem Basar verhandelten Kaution von fünf Millionen Euro
ausgesetzt wurde. Doch das Wort Haftbefehl liegt nun wie Donnerhall
über dem Leben des wichtigsten, größten, umstrittensten deutschen
Fußball-Managers. Es bedeutet den bürgerlichen Tod des Delinquenten
als moralischer Instanz. Haftbefehl - das ist das vorläufige Ende
einer Kette aus dem schwerwiegenden und eingestandenen Vorwurf der
Steuerhinterziehung in Millionenhöhe und dem Verdacht der
Fluchtgefahr. Nun kann man sich nicht vorstellen, dass Uli Hoeneß
sich über Nacht außer Landes stiehlt und in Florida versteckt wie
einst der Baulöwe Jürgen Schneider. Aber man vermochte sich bis zum
Wochenende auch nicht vorzustellen, dass ausgerechnet Hoeneß
Steuerbetrug begehen könnte. Anderen Clubs die besten Spieler
wegzukaufen - na klar. Aber den Staat zu betrügen, den er als
"Paradies" hochhielt? Selbst wenn sich der Haftbefehl in Luft
auflöst, dass Hoeneß Bayern-Präsident und öffentliche Person bleiben
kann, ist schwer vorstellbar.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

459968

weitere Artikel:
  • WAZ: Es war eben nicht alles besser - Kommentar von Dietmar Seher          Essen (ots) - Es war bisher nur ein Gefühl, das früher eben nicht alles besser war als heute. Christian Pfeiffer, der Kriminologe, untermauert das jetzt mit Fakten. Die Gesellschaft verändert sich in einem wichtigen Bereich schleichend zum Positiven. Schläge sind immer öfter von gestern. Gewalt in der Erziehung geht zurück. Und Gewalt in der Erziehung ist oft die Ursache für Gewalt im späteren Leben. Vielleicht unterbrechen wir gerade den verhängnisvollen Kreislauf, der zwangsläufig zu mehr Kriminalität führt. Das bedeutet nicht, dass mehr...

  • WAZ: Die Gefahr durch Extremisten - Kommentar von Miguel Sanches Essen (ots) - In Wahljahren steigt die Zahl der politisch motivierten Straftaten oft. Es sind gewöhnlich Propagandadelikte. Doch kann man nicht einfach so zur Tagesordnung übergehen, wenn Jörg Ziercke vor Provokationen, vor Gewalt im Wahlkampf warnt. Der Chef des Bundeskriminalamts ist kein Alarmist. Seine Warnungen haben eine neue Qualität, sind nachvollziehbar, gerade in NRW. Wir waren Schauplatz der Gewalt von Salafisten. Wir wurden Zeugen von Waffen- und Sprengstofffunden, von Todeslisten. Hier finden Neonazis in der Partei mehr...

  • RNZ: Der Mix macht's - Kommentar zu Städtetag Mietwucher Heidelberg (ots) - Bislang können Eigentümer immer dann, wenn die von ihnen vermietete Wohnung frei wird, so viel auf die Miete aufschlagen, wie sie wollen und der Markt hergibt. An wirtschaftlich attraktiven Standorten hat das in den letzten Jahren zu einer Mietpreisexplosion geführt. Die Folge: Kaum einer kann sich mehr das Wohnen in der Stadt leisten. Sozial schwache Familien schon gar nicht. Daher ist es auch wichtig, wie der Städtetag fordert, den sozialen Wohnungsbau wiederzubeleben. Hier ist vor allem das Land gefragt, diesen mehr...

  • RNZ: Bellende Hunde - Kommentar zu Friedrich/Voßkuhle Heidelberg (ots) - Tatsächlich haben die Karlsruher Richter derzeit in Andreas Voßkuhle einen sehr machtbewussten Vorsitzenden mit erstaunlichem Gestaltungswillen. (...) Selten hat sich einer seiner Vorgänger so offen zum politischen Geschehen geäußert oder gar - wie im Fall des Ehegattensplittings für Homosexuelle - mit einem Hintergrundgespräch für die Hauptstadtpresse die Agenda bestimmt, lange bevor ein Urteil fällt. Dagegen nimmt sich Voßkuhles jüngste Einlassung nahezu harmlos aus: Er gesteht dem politischen Berlin zu, hektisch mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Die Kritik des Innenministers am Verfassungsgericht ist überzogen / Kommentar zu Richterschelte Stuttgart (ots) - Die Gewaltenteilung ist ein tragender Pfeiler demokratischer Rechtsstaaten. In den politischen Alltag übersetzt, heißt das: Die Regierung hat sich nicht in die Belange der Gerichte einzumischen. Umgekehrt gilt das genauso. Nun ist Andreas Voßkuhle, Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, gelegentlich versucht, gegen dieses Prinzip zu verstoßen. Er hat wiederholt erkennen lassen, dass er nichts davon hält, noch einmal ein Verbotsverfahren gegen die NPD anzustrengen. Solche Kommentare vertragen sich nicht mit seinem mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht