Neue OZ: Kommentar zu Gesellschaft/Jugendliche/Smartphones
Geschrieben am 22-04-2013 |   
 
 Osnabrück (ots) - Mehr Stil, bitte 
 
   Handys provozieren. Nervtötend rücken viele sie laufend in den  
Mittelpunkt, blicken aufs Display statt in die Augen, fühlen sich  
beschäftigt, häufig bestätigt. Höflichkeit? Hört auf, wo das Display  
des Smartphones anfängt. Konzentration? Fehlanzeige. Ständig blinkt  
der nächste Reiz. Eine größere Distanz zum Gerät und stattdessen mehr 
Stil wäre in vielen Fällen wünschenswert. Allein, daran hat nicht das 
Handy Schuld. Noch gibt es jemanden, der es benutzt. 
 
   Abseits der Stilfrage zieht das Gerät einen überwiegend  
irrationalen Widerstand auf sich - von Menschen, die seine  
Möglichkeiten nicht recht verstehen, oft nicht verstehen wollen. Ihre 
Technikfeindlichkeit deuten sie gern als Ausweis von Intelligenz und  
überlegenen Werten - klingt ja auch besser als sich einzugestehen,  
mental oder technisch ein Stück weit überfordert zu sein. 
 
   Heraus kommt eine gouvernantenhafte Weltfremdheit, wie sie sich  
etwa beim Handyverbot im Auto zeigt. Auf dem Mobiltelefon die Uhrzeit 
abzulesen kann zum Knöllchen führen - minutenlang am Touchscreen die  
Audioeinstellungen zu regeln, in der siebten Ebene des Navi-Menüs per 
Multischalter nach Tankstellen zu suchen oder auch einen Apfel essend 
mit dem Beifahrer zu streiten, das bleibt erlaubt. Es handelt sich ja 
nicht um eines dieser bösen Handys. Dabei sollte es einfach ein  
Alltagsgerät sein - nicht skeptisch beäugt von den einen, nicht  
kultisch verehrt von den anderen. 
 
   Burkhard Ewert 
 
 
 
Pressekontakt: 
Neue Osnabrücker Zeitung 
Redaktion 
  
Telefon: +49(0)541/310 207
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