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WAZ: Warum Hoeneß abdanken muss - Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 21-04-2013

Essen (ots) - Natürlich muss man Uli Hoeneß behandeln wie jeden
anderen Bürger auch. Das versteht sich im Rechtsstaat von selbst. Da
ist also ein erfolgreicher Fußball-Manager und Unternehmer, der
Steuern in erheblichem Maße hinterzogen hat, der versucht, sich auf
dem Wege der Selbstanzeige Strafmilderung zu verschaffen. So weit, so
klar. Hoeneß ist aber alles andere als ein Normalmensch. Er ist
Mister Bayern München, eine Fußball-Ikone, ein beliebter Gast in den
Talkshows der Republik, gerne gesehen mit seinem Klartext zu
Steuerthemen, Staat und Gesellschaft. Hofiert von Politikern und
selbst der Kanzlerin, die sich sonnen wollten im warmen Strahl der
Popularität des Uli Hoeneß und dessen Kümmerer-Image. Das ist vorbei.
Eine gewaltige Kluft zwischen Reden und Handeln hat sich aufgetan.
Hoeneß ist als Fußballpräsident untragbar geworden, weil er nicht
mehr als Vorbild taugt: weder für Fußball-Millionäre noch für die
gesamte Gesellschaft. Hoeneß hat Deutschland nicht wenig zu verdanken
- als Fußballer, als Bayern-Präsident und als Unternehmer. Wie
vermessen zu glauben, er könne sich mit Steuerhinterziehung aus der
Verantwortung schleichen.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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