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WAZ: Freispruch statt Freikauf - Kommentar von Miguel Sanches

Geschrieben am 09-04-2013

Essen (ots) - Kommt nun alles wieder hoch, Wichtiges und
Unwichtiges, ein Bobbycar und Hauskredite, Urlaube und
Hotelrechnungen? Ja, Christian Wulff hat es schwer. Aber er handelt
instinktsicher, wenn er um seine Unschuld kämpft. Politisch
gesellschaftsfähig wird er erst mit einem Freispruch, nicht mit einem
Freikauf. Unter Druck gerät nun die Staatsanwaltschaft. War ihr Eifer
nicht doch unverhältnismäßig? Eine andere Frage ist, ob Wulff zu
Unrecht zurückgetreten ist. Er selbst hat seinen Schritt damit
begründet, dass er nicht mehr das Vertrauen vieler Bürger hatte. Das
hatte Gründe: seine Nähe zum Geldadel, sein Krisenmanagement, sein
Pharisäertum. Wulff ist der Mann, der seine Beamten ermahnte, jeden
Eindruck von Korrumpierbarkeit schon im Ansatz zu verhindern. Wulff
ist der Mann, der 2000 stöhnte, "ich leide physisch darunter, dass
wir keinen unbefangenen Bundespräsidenten haben". Er hieß Johannes
Rau.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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