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VDE-Studie: Industrie 4.0 lässt vorerst auf sich warten / Unternehmen sehen Realisierung nicht vor 2025 / Vor allem Automobilbau wird von den Smart Factories profitieren

Geschrieben am 08-04-2013

Frankfurt am Main (ots) - Industrie 4.0 wird kommen, allerdings
nicht vor 2025. Acht von zehn Unternehmen und Hochschulen sehen dies
so, nur eine Minderheit (zwei von zehn) glaubt an eine frühere
Realisierung. Die größten Bremsklötze sind IT-Sicherheitsprobleme,
fehlende Normen und Standards sowie der hohe Qualifizierungsbedarf.
47 Prozent der Befragten meinen, die Hochschulen sind auf Industrie
4.0 nicht gut vorbereitet. Nachholbedarf bei der Qualifizierung
mahnen vor allem die Hochschullehrer an. Dies sind Ergebnisse des
neuen VDE-Trendreports, einer Umfrage unter den 1.300
VDE-Mitgliedsunternehmen und Hochschulen. Vier von zehn Befragten
glauben, dass Industrie 4.0 einen wichtigen Pfad zur
Re-Industrialisierung Europas eröffnet. In der Frage, ob die
Revolutionierung der Produktionsprozesse mehr Arbeitsplätze schafft,
ist die Hälfte unentschieden.

73 Prozent der befragten Unternehmen und Hochschulen sind
allerdings der Meinung, dass Industrie 4.0 den Wirtschaftsstandort
Deutschland stärken wird. Fünf von zehn sprechen Deutschland eine
führende Stellung bei der intelligenten Produktionstechnologie zu.
Profitieren werden insbesondere die Branchen Automobilbau (65
Prozent), Maschinenbau (55 Prozent) sowie die Elektrotechnik (48
Prozent) und die IKT-Branche (31 Prozent). Von den Smart Factories
versprechen sich 75 Prozent eine größere Flexibilität. 60 Prozent
erhoffen sich mehr Effizienz im Verbrauch von Ressourcen, speziell
von Energie (42 Prozent). Kostenvorteile erwarten 45 Prozent der
Befragten, Einflüsse auf die Qualität der Produkte oder die
Störanfälligkeit der Prozesse dagegen nur eine Minderheit.

Über den VDE-Trendreport:

An der Umfrage unter den 1.300 VDE-Mitgliedsunternehmen und
Hochschulen nahmen insbesondere Unternehmen mit Hauptsitz in
Deutschland (90 Prozent) teil. Etwa die Hälfte der befragten
Unternehmen zählt bis 100 Mitarbeiter. Der Anteil der Ingenieure an
der Belegschaft liegt in den befragten Unternehmen bei knapp 17
Prozent. Die meisten Unternehmen ordnen sich der Elektrotechnik zu
(48 Prozent). Die Branchen Energietechnik, Elektronik und IKT folgen
mit Anteilen zwischen 19 Prozent und 26 Prozent. 79 Prozent der
befragten Hochschullehrer kommen aus Fachhochschulen, 21 Prozent aus
Universitäten. Elektrotechnik ist der häufigste Fachbereich (44
Prozent), gefolgt von Elektro- und Informationstechnik (24 Prozent).
Die Studie kann für 250 Euro im InfoCenter unter www.vde.com bestellt
werden. Für VDE-Mitglieder und für Journalisten ist sie kostenlos.

Über den VDE:

Der Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik
(VDE) ist mit 36.000 Mitgliedern (davon 1.300 Unternehmen, 8.000
Studierende, 6.000 Young Professionals) und 1.100 Mitarbeitern einer
der großen technisch-wissenschaftlichen Verbände Europas. Der VDE
vereint Wissenschaft, Normung und Produktprüfung unter einem Dach.
VDE-Tätigkeitsfelder sind der Technikwissenstransfer, die Forschungs-
und Nachwuchsförderung der Schlüsseltechnologien Elektrotechnik,
Elektronik und Informationstechnik und ihrer Anwendungen. Die
Sicherheit in der Elektrotechnik, die Erarbeitung anerkannter Regeln
der Technik als nationale und internationale Normen, Prüfung und
Zertifizierung von Geräten und Systemen sind weitere Schwerpunkte.
Das VDE-Zeichen, das 63 Prozent der Bundesbürger kennen, gilt als
Synonym für höchste Sicherheitsstandards. Die Technologiegebiete des
VDE: Informationstechnik, Energietechnik, Medizintechnik,
Mikroelektronik, Mikro- und Nanotechnik sowie Automation. Mehr Infos
zum VDE unter: www.vde.com.

Der VDE auf der Hannover Messe in Halle 13, Stand C20.



Pressekontakt:

Melanie Unseld, Tel. 069 6308461, melanie.unseld@vde.com


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