Rheinische Post: Italienische Groteske
= Von Frank Vollmer
Geschrieben am 05-04-2013 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Es ist wirklich ein Trauerspiel. Vor fast fünf  
Wochen hat der Euro-Krisenstaat Italien ein Parlament gewählt, und  
noch ist keine Regierung in Sicht. Auch auf einen Kandidaten für das  
Präsidentenamt hat man sich noch nicht geeinigt. So stur taktieren  
die Demokraten von Pier Luigi Bersani und das "Volk der Freiheit" von 
Silvio Berlusconi, dass sich beide Probleme zu einer veritablen  
Staatskrise verheddert haben. Links und Rechts schachern um die  
Macht, während Beppe Grillos "Fünf-Sterne-Bewegung" am liebsten das  
ganze System abräumen würde. Es ist die geballte  
Verantwortungslosigkeit, ein Rückfall in schlimmste Zeiten der  
Hinterzimmer-Kungelei, wie sie Italien jahrzehntelang prägte. Der  
Preis dafür war dauernde Instabilität. Das Ergebnis von Neuwahlen,  
auf die Berlusconi und Grillo schielen, mag man sich nicht einmal  
vorstellen. Das Beste wäre jetzt, würden sich Demokraten und  
Berlusconianer dazu verstehen, eine Expertenregierung zu stützen, die 
das Land mit einem beherzten Sanierungskurs aus der Krise führt. Die  
großen Parteien müssen sich einigen. Schnell. 
 
 
 
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