(Registrieren)

Westfalenpost: Gesundheit/Online-Ärzte

Geschrieben am 01-04-2013

Hagen (ots) -

Der technische Fortschritt und die Aufweichung
europäischer Grenzen verändern unser Leben gravierend - und meist zum
Besseren. Die auch in Deutschland agierende britische Internet-Praxis
Dr. Ed aber, bei der Patienten einen Online-Fragebogen ausfüllen und
Diagnose samt Rezept erhalten, schafft mehr Probleme als sie
löst.

Prinzipiell ist gegen die Idee ja nichts einzuwenden:
Warum soll sich der Fernreisende sein Rezept für die
Malaria-Prophylaxe zeitraubend im Wartezimmer ersitzen? Erfordert
jedes Folgerezept für ein Mittel gegen Bluthochdruck wirklich den
Gang in die Arztpraxis? Und erst recht wenn wir an die Zukunft der
medizinischen Versorgung im vom demografischen Wandel gebeutelten
ländlichen Raum denken, werden wir ohne die Telemedizin nicht mehr
auskommen: Die älteren Menschen wollen und sollen möglichst lange zu
Hause leben, aber der Weg zum Arzt wird weiter. Mit gutem Grund wird
deshalb an Konzepten gearbeitet, die den Einsatz mobiler Hilfsdienste
mit der technische Übermittlung von Gesundheitsdaten
verbinden.

Der entscheidende Unterschied zum reinen
Online-Doc ist dabei: Der Arzt kennt seinen Patienten. Er hat ihn bei
der Erstdiagnose (und normalerweise noch häufiger) selbst gesehen und
kann aktuelle Angaben mit früheren vergleichen. Das ist keine
Garantie für die perfekte Behandlung, aber es erhöht die
Patientensicherheit. Und die muss oberstes Gebot sein. Die deutsche
Politik muss sich nun mit dem Problem beschäftigen, wie das mit
EU-Richtlinien in Einklang zu bringen ist.





Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

455579

weitere Artikel:
  • Südwest Presse: Kommentar zu Strompreise Ulm (ots) - Teilweise sonnig und 16 Grad - über das Wetter kann sich Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem Urlaubsdomizil auf Ischia nicht beschweren. Politisch gesehen allerdings zogen über Ostern einige dunkle Wolken am Himmel auf. Das Ansinnen Zyperns, sich vom Geldwäsche- in ein Glücksspielparadies zu verwandeln, dürfte dabei noch das geringste Problem sein. Dieses Mal knirscht es im Inland gewaltig, also dort, wo die CDU-Chefin sich als Krisenmanagerin lieber rar macht. Die Energiewende, die sie selbst ausgerufen hat, droht mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Das Unternehmen Größenwahn Torsten Krauel über Nordkorea,die Kriegsdrohungen und die Perspektiven in Asien Berlin (ots) - Kim Jong-un sagt einem US-Basketballspieler, Barack Obama möge doch mal anrufen. Anschließend lässt er nachts um halb eins seine Generäle zusammentrommeln und Raketen gegen Amerika startklar machen, die er womöglich gar nicht hat. Dann wieder droht er "mitleidlose Gegenschläge" ausdrücklich auch "anderen feindlich gesinnten Ländern" an. Kim Jong-un benimmt sich scheinbar komplett verrückt, aber in seinem Toben wird Shakespeares Wahrheit erkennbar: Ist's Tollheit, hat es doch Methode. Denn was er hier entfaltet, kann mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Papst Franziskus Bielefeld (ots) - Auch die Feierlichkeiten zum Osterfest haben eindrucksvoll bewiesen: Mit Papst Franziskus hat ein neuer Geist in den Vatikan Einzug gehalten. Demütig in den Gesten und klar im Wort will er der katholischen Kirche einen neuen Weg weisen - seinen Weg. Dieser Weg ist so voller Symbolik, dass die Abweichung von der Norm fast schon zur neuen Norm zu werden scheint. Mit seinen Auftritten in der Karwoche und an den Osterfeiertagen hat der 76-jährige Argentinier das Gravitationszentrum der katholischen Kirche wieder ein mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Nordkorea Bielefeld (ots) - Nordkoreas gernegroßer Machthaber Kim Jong Un hat bislang nichts als Sprüche gemacht. Dennoch ist sein Propagandakrieg alles andere als Pfeifen im Walde. Der Junge Kim ist mordsgefährlich, weil er unberechenbar ist. Selbst zu der so verqueren Logik vom Gleichgewicht des Schreckens, das Europa einen langen kalten Krieg letztlich unversehrt zu überdauern erlaubte, gehört ein gewisses Maß an Vernunft und Einsichtsfähigkeit. Der Ost-West-Konflikt von 1950 bis 1990 blieb bei allem Säbelrasseln beherrschbar, denn jeder mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Ostern/Papst Osnabrück (ots) - Dem Zeichen folgen Franziskus hat schon mehr bewegt als sein Vorgänger Benedikt XVI. Sichtbar wurde das zu Ostern in Rom, aber auch in der deutschen Kirche, in der sein Beispiel bereits Spuren hinterlässt. Gerade erst nahm der Papst die Einladung des griechisch-orthodoxen Patriarchen zur gemeinsamen Fahrt nach Jerusalem an, da schlägt Robert Zollitsch als Vorsitzender der katholischen Bischofskonferenz den Protestanten eine ökumenische Pilgerreise nach Israel vor. Gerade erst mahnte der Papst, sich als mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht