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Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Rente

Geschrieben am 20-03-2013

Osnabrück (ots) - Dumm gelaufen

Ausgerechnet im Jahr der Bundestagswahl fallen der Koalition die
Berechnungen im Rentensystem auf die Füße. Wenn die 16 Millionen
Ruheständler im Westen diesen Sommer ihre Rentenbescheide erhalten,
müssen sie nur zwei Monate vor dem Urnengang erkennen, dass sie
dieses Jahr mit einer Steigerung von 0,25 Prozent leben müssen.
Ärgerlich für die Rentner, dumm gelaufen für die Koalition.

Dass die Erhöhung so gering ausfällt, hängt auch damit zusammen,
dass die Senioren 2010 von einer Rentenkürzung verschont blieben.
Diese wäre damals mit Blick auf schwache Lohnentwicklung eigentlich
angebracht gewesen. Doch die Rentengarantie verhinderte das. Deshalb
fällt jetzt das Plus winzig aus. Ein weiterer Grund ist, dass die
Renten der Entwicklung bei den Löhnen mit Verzögerung folgen. Und die
haben sich zuletzt eben nicht gerade in schwindelerregende Höhen
geschraubt.

Unabhängig davon müssen die Ruheständler feststellen, dass wegen
der Inflation ihr Plus zum Minus wird, also ihre Kaufkraft sinkt.
Doch wer schon geringe Preisaufschläge spürt, wird sich am Wahltag
wohl genau überlegen, bei wem er die Verantwortung dafür sieht.
Schwarz-Gelb muss sich daher sorgen: Denn das ordentliche Plus bei
den vier Millionen Ost-Rentnern wird wohl die miese Stimmung bei den
viermal so vielen Pensionären im Westen kaum auffangen. Und das
nächste Renten-Plus kommt erst 2014, nach der Wahl.

Fabian Löhe



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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