| | | Geschrieben am 20-02-2013 Verbraucherpreise Januar 2013: + 1,7 % gegenüber Januar 2012
Inflationsrate hat sich abgeschwächt
 | 
 
 Wiesbaden (ots) -
 
 Sperrfrist: 20.02.2013 08:00
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 Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
 
 Die Verbraucherpreise in Deutschland erhöhten sich im Januar 2013
 gegenüber Januar 2012 um 1,7 %. Die Inflationsrate hat sich damit
 abgeschwächt. Im Dezember 2012 hatte sie - gemessen am
 Verbraucherpreisindex - noch bei + 2,0 % gelegen. Eine Teuerungsrate
 von + 1,7 % wurde zuletzt im Juni 2012 gemessen. Im Vergleich zum
 Vormonat Dezember 2012 sank der Verbraucherpreisindex um 0,5 %. Das
 Statistische Bundesamt (Destatis) bestätigt somit seine vorläufigen
 Ergebnisse vom 31. Januar 2013.
 
 Die Inflationsrate wurde im Januar 2013 weiterhin von gestiegenen
 Preisen für Nahrungsmittel und Energie geprägt. Auf diese beiden
 Bereiche ging mehr als die Hälfte der gesamten Preissteigerung
 gegenüber dem Vorjahr zurück.
 
 Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im Januar 2013
 gegenüber Januar 2012 um 4,5 %. Erheblich mehr als vor einem Jahr
 mussten die Verbraucher für Gemüse (+ 8,6 %) und Obst (+ 7,9 %)
 zahlen. Deutlich teurer als im Januar 2012 waren auch Fleisch und
 Fleischwaren (+ 6,4 %) sowie Fisch und Fischwaren (+ 5,1 %).
 Günstiger wurden dagegen Speisefette und Speiseöle (- 3,5 %). Energie
 verteuerte sich im gleichen Zeitraum um 3,9 % (davon
 Haushaltsenergie: + 5,8 %; Kraftstoffe: + 0,5 %) und damit erneut
 weniger stark als die Nahrungsmittel. Im Jahresvergleich erhöhten
 sich bei der Haushaltsenergie vor allem die Strompreise um + 12,1 %.
 Deutliche Preiserhöhungen gab es auch bei Umlagen für Zentralheizung
 und Fernwärme (+ 6,2 %) sowie bei festen Brennstoffen (+ 3,7 %).
 Dagegen verbilligte sich leichtes Heizöl gegenüber dem Vorjahresmonat
 um 2,5 %. Insbesondere durch die steigenden Strompreise wirkte sich
 die Energiepreisentwicklung im Januar 2013 wieder stärker auf die
 Inflationsrate aus als im Dezember 2012: Ohne Berücksichtigung der
 Energiepreisentwicklung lag die Teuerungsrate im Januar 2013 bei +
 1,3 %.
 
 Im Monat Januar treten regelmäßig gesetzliche Änderungen in Kraft,
 die in die Preisermittlung einfließen. Im Januar 2013 wirkte sich
 insbesondere die Abschaffung der Praxisgebühr aus: Die Gesamtteuerung
 verringerte sich allein dadurch im Januar 2013 um knapp 0,2
 Prozentpunkte.
 
 Die Preise für Dienstleistungen insgesamt stiegen im Januar 2013
 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,1 %. Preiserhöhungen gab es zum
 Beispiel bei Pauschalreisen (+ 5,4 %), Versicherungsdienstleistungen
 (+ 1,8 %) und Nettokaltmieten (+ 1,2 %). Preisrückgänge waren
 hingegen nicht nur bei der Gesundheitspflege (- 3,6 %) infolge der
 Abschaffung der Praxisgebühr sondern auch bei den
 Finanzdienstleistungen (- 11,2 %) zu verzeichnen.
 Verbraucherfreundlich blieb auch die Preisentwicklung bei der
 Nachrichtenübermittlung (- 1,7 %; darunter
 Telekommunikationsdienstleistungen: - 1,8 %).
 
 Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich im Januar 2013 im
 Vergleich zum Januar 2012 um 2,3 %. Während die Preise für
 Verbrauchsgüter (+ 3,3 %) deutlich stiegen, waren langlebige
 Gebrauchsgüter günstiger (- 0,7 %; darunter Geräte der
 Unterhaltungselektronik: - 7,2 %; Informationsverarbeitungsgeräte: -
 6,0 %).
 
 Veränderung im Januar 2013 gegenüber dem Vormonat Dezember 2012 Im
 Vergleich zum Dezember 2012 sank der Verbraucherpreisindex im Januar
 2013 um 0,5 %. Der Preisrückgang gegenüber dem Vormonat resultierte
 teilweise aus der bereits erwähnten Abschaffung der Praxisgebühr.
 Andererseits gab es aber auch saisonübliche Preisrückgänge: Vor allem
 die Preise für Pauschalreisen (- 17,7 %), aber auch für Flugtickets
 (- 3,6 %) lagen deutlich unter dem Preisniveau des Urlaubsmonats
 Dezember. Aufgrund der Rabatte bei Winterwaren sanken gegenüber dem
 Vormonat zudem insbesondere die Preise für Bekleidungsartikel (- 6,6
 %).
 
 Die Preise für Energie stiegen im Januar 2013 gegenüber Dezember
 2012 um 2,3 %. Wesentlich dazu beigetragen hat die Preiserhöhung bei
 Strom um 9,9 %. Vor einem Jahr hatte der Anstieg der Strompreise von
 Dezember auf Januar lediglich 1,1 % betragen. Etwas günstiger
 gegenüber dem Vormonat wurden im Januar 2013 leichtes Heizöl (- 0,5
 %) und Kraftstoffe (- 0,3 %; darunter Dieselkraftstoff: - 1,0 %).
 
 Teurer wurden im Vergleich zum Vormonat auch Nahrungsmittel (+ 0,9
 %). Hier verteuerte sich vor allem saisonüblich Gemüse (+ 2,9 %;
 darunter Tomaten: + 22,5 %; Kartoffeln: + 2,1 %), wohingegen die
 Preise für Speisefette und Speiseöle sanken (- 1,2 %; darunter
 Margarine: - 4,3 %). Die Preise für alkoholfreie Getränke sanken um
 0,1 %. Auffällig waren hier die niedrigeren Preise für Bohnenkaffee
 (- 2,0 %).
 
 Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte
 Verbraucherpreisindex (HVPI) für Deutschland lag im Januar 2013 um
 1,9 % über dem Stand von Januar 2012 und damit unterhalb der für die
 Geldpolitik wichtigen Zwei-Prozent-Marke (davor letztmals im November
 2012 mit + 1,9 %). Im Vergleich zum Vormonat sank der Index um 0,7 %.
 Die vorläufigen Ergebnisse vom 31. Januar 2013 für den HVPI wurden
 damit bestätigt.
 
 Weitere Informationen zur Verbraucherpreisstatistik bietet die
 Fachserie 17, Reihe 7, die im Internetangebot des Statistischen
 Bundesamtes unter www.destatis.de, Pfad: Publikationen > Thematische
 Veröffentlichungen > Preise heruntergeladen werden kann. Detaillierte
 Daten und lange Zeitreihen zur Verbraucherpreisstatistik können auch
 über die Tabellen Verbraucherpreisindex (61111-0004) und (61111-0006)
 in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
 
 Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
 Tabellen sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
 Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
 www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
 
 
 Weitere Auskünfte:
 Telefon: (0611) 75-4777,
 www.destatis.de/kontakt
 
 
 Hinweis: Turnusmäßige Überarbeitung des Verbraucherpreisindex für
 Deutschland Der Verbraucherpreisindex wird in fünfjährigem Abstand
 einer turnusmäßigen Überarbeitung unterzogen. Diese Überarbeitung ist
 nun abgeschlossen. Dabei wurden die Wägungsschemata aktualisiert und
 methodische Änderungen eingearbeitet. Die Ergebnisse für den
 Berichtsmonat Januar 2013 beziehen sich nun auf das neue Basisjahr
 2010. Damit verbunden ist auch eine Neuberechnung des
 Verbraucherpreisindex für Deutschland ab Januar 2010.
 
 
 
 Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
 Statistisches Bundesamt
 Pressestelle
 E-Mail: presse@destatis.de
 
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