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BDU-Studie "Facts & Figures zum Beratermarkt 2012/2013" / Fusionskarussell: In der Consultingbranche werden die Karten neu gemischt

Geschrieben am 19-02-2013

Düsseldorf (ots) - 2012 ist der Umsatz in der
Unternehmensberatungsbranche auf 22,3 Milliar-den Euro gestiegen -
Auch für 2013 wird ein Plus von knapp sieben Prozent erwartet

Der Consultingmarkt in Deutschland ist zuletzt kräftig in Bewegung
geraten. Auch für 2013 und darüber hinaus erwartet der Bundesverband
Deutscher Unternehmensberater (BDU) weitere
Unternehmenszusammenschlüsse. Der Gesamtumsatz der Branche legte in
diesem Marktumfeld im Jahr 2012 um 8,0 Prozent auf 22,3 Milliarden
Euro (2011: 20,6 Mrd. Euro) zu. Für 2013 bleiben die
Unternehmensberater weiter optimistisch und rechnen mit einem
Umsatzplus von knapp sieben Prozent. Dies sind Ergebnisse der
Marktstudie "Facts & Figures zum Beratermarkt 2012/2013", die der
Branchenverband heute auf seiner Jahrespressekonferenz in Düsseldorf
vorgestellt hat. Rund Zweidrittel der Studienteilnehmer in allen
Größenklassen sind der Meinung, dass Wirtschaftsprüfungen ihr
Beratungsgeschäft weiter durch gezielte Fusionen ausweiten. Parallel
erwartet ein Großteil, dass sich auch mittelgroße
Unternehmensberatungsgesellschaften stärker untereinander
zusammenschließen. BDU-Präsident Antonio Schnieder: "Wer als
Consultant seine Klienten weltweit unterstützen will, muss oft
wachsen, um global präsent sein zu können. Hinzu kommt:
Synergieeffekte und einhergehende Kosteneinsparungen sorgen für mehr
Spielraum bei den Investitionen und den Karrieremodellen im
Beratungsgeschäft."

Die weiter steigende Nachfrage nach Beratungsleistungen soll 2013
nach Einschätzung der Marktteilnehmer sehr stark von den Unternehmen
aus dem Verarbeitenden Gewerbe ausgehen. Beim Maschinenbau liegt
beispielsweise das prognostizierte Nachfrageplus bei + 9,2 Prozent.
Drei Trends sollen im deutschen Maschinen- und Anlagenbau dabei
absehbar besonders hohen Beratungsbedarf auslösen. Erstens: Die
weltweite Wettbewerbssituation verschärft sich - besonders durch
chinesische Firmen - und zwingt den deutschen Maschinenbau zu neuen
Strategien und angepassten Geschäftsmodellen. Zweitens: Mittelgroße
Maschinenbauunternehmen expandieren noch stärker ins Ausland.
Drittens: Getrieben durch Kostensenkungspotenziale, Regulierung und
die steigende Bedeutung eines umweltfreundlichen Images gewinnt das
Thema Energieeffizienz weiter an Bedeutung. Bei den Finanzinstituten
(Prognose 2013: +7,2 %) geht der durch die weltweite Finanzkrise
angestoßene Umbruch weiter. Durch die geplanten, verschärften
Anforderungen und Vorgaben der Politik entsteht ein großer
Beratungsbedarf. Das Risikomanagement muss optimiert werden und eine
bessere Liquiditätssicherung mit erhöhten Eigenkapitalquoten erzielt
werden. Daneben geraten die bisherigen Geschäftsmodelle durch den
wachsenden Wunsch der Bankkunden nach einer raschen und
weitreichenden Digitalisierung unter hohen Veränderungsdruck. Während
in anderen Branchen digitale Technologien, mobile
Kommunikationsformen und soziale Netzwerke längst zu weitreichenden
Umwälzungen geführt haben, steht die Finanzdienstleistungsbranche
eher noch am Anfang.

2013: Wachstum und Kostenoptimierung in Einklang bringen

Die deutschen Unternehmen werden 2013 nach BDU-Einschätzung weiter
eine Strategie fahren, bei der sowohl die Kostenoptimierung als auch
die Ausrichtung auf zusätzliches Firmenwachstum gleichberechtigt
nebeneinander vorangetrieben werden. Für die Bera-tungsfelder
"Corporate Strategy" und "Business Development & Innovation", die in
hohem Maße auf Wachstumsthemen ausgerichtet sind, erwarten die
Studienteilnehmer beispiels-weise ein Umsatzwachstum von 7,8 Prozent
beziehungsweise 6,6 Prozent. Parallel stehen bei vielen
Beratungsprojekten aber weiterhin die Prozesse und Strukturen im
Mittelpunkt: Ein kräftiges Wachstum und zusätzliches Projektvolumen
erwarten die befragten Consultants daher im Beratungsfeld
Organisationsberatung bei den Themen Prozessoptimierung (+ 9,6 %) und
Beschaffung (+ 8,8 %).

Consultingfirmen stellen weiter ein

Vor allem die großen Beratungsgesellschaften mit mehr als 10
Millionen Euro Umsatz planen für das Jahr 2013 zusätzliche
Personaleinstellungen. Rund Dreiviertel sehen einen Personalaufbau
bei den Beratern und knapp Zweidrittel bei den Juniorberatern vor.
Aber auch die mittelgroßen Unternehmensberatungen wollen ihre
Beraterteams aufstocken. 56 Prozent planen mit zusätzlichen
Kapazitäten bei berufserfahrenen Beratern und 49 Prozent bei jungen
Nachwuchsberatern.

Kennzahlen und Studienmethodik

2012 arbeiteten in Deutschland mehr als 95.000 Unternehmensberater
(+ 4,3 %) in knapp 15.000 Beratungsfirmen. Insgesamt waren rund
117.000 Mitarbeiter in der Consultingbranche in Deutschland
beschäftigt. Grundlage der Studie "Facts & Figures zum Beratermarkt
2012/2013" ist eine Marktbefragung des BDU im Dezember 2012/ Januar
2013, an der sich rund 750 Unternehmensberatungen aus dem Gesamtmarkt
beteiligt haben. Befragt wurden ausschließlich
Beratungsgesellschaften mit einem substanziellen Umsatzanteil in der
klassischen Management- und IT-Beratung.

Download von Grafiken und Tabellen zur Marktentwicklung unter:

http://bit.ly/11Q6XY2

http://bit.ly/YB81aO



PrFür weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.,
Klaus Reiners (Pressesprecher)
Zitelmannstraße 22, 53113 Bonn und Reinhardtstraße 34, 10711 Berlin
T +49 (0) 228 9161-16 oder 0172 23 500 58, rei@bdu.de


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