(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Commerzbank

Geschrieben am 15-02-2013

Osnabrück (ots) - Die Uhr tickt

Seit nunmehr vier Jahren versucht Commerzbank-Chef Martin
Blessing, sein Kreditinstitut zu stabilisieren. Weitgehend erfolglos.
Die Lage der Bank bleibt besorgniserregend, da hilft auch kein
Verweis auf vereinzelte Lichtblicke. Sicher, das Bankensystem
insgesamt erholt sich. Auch konnte die Commerzbank 2012 Kunden
hinzugewinnen. Ihre Geschäftszahlen aber enttäuschen auch weiterhin.
Es ist unklar, wie sich Deutschlands zweitgrößte Privatbank im hart
umkämpften nationalen Markt positionieren will.

Das ist die Hauptschwäche Blessings. Er konnte bisher kein
überzeugendes neues Geschäftsmodell präsentieren. Drehen lässt er
zwar an vielen Stellschrauben: am Privatkundengeschäft, bei den
Firmenkunden, an der Größe der Belegschaft. Der Motor stottert aber
weiterhin und droht jederzeit wieder auszugehen. Dabei arbeitet die
Zeit gegen Blessing.

Die Geduld der Aktionäre schwindet. Auch wächst der Druck auf die
Bundesregierung: Sie hat die Commerzbank mit viel Steuergeld
gerettet. Der Schritt war alternativlos, weil die Folgen einer Pleite
unkontrollierbar gewesen wären. Das entbindet die Bundesregierung
aber nicht davon, die Sanierung voranzubringen.

Noch ist die Kritik an Blessing aus der Politik auffallend leise.
Lange wird das aber nicht mehr so bleiben. Der Konzernchef hat
angekündigt, die Bank spätestens bis 2016 zu sanieren - wenn sich
nicht bald klare Erfolge zeigen, wird er so viel Zeit nicht bekommen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

447221

weitere Artikel:
  • life:) erhält den Excellence in Dashboard Design Award Istanbul (ots/PRNewswire) - Der BeST in Weissrussland, die unter dem Handelsnamen life:) agiert und eine 80 prozentige Tochter der - dem führenden Kommunikations- und Technologieunternehmen der Türkei ist - , wurde von Microstrategy der "Excellence in Dashboard Design Award" verliehen. Microstrategy ist eines der weltweit führenden unabhängigen öffentlichen Vertriebsunternehmen von Business Intelligence-Lösungen.Turkcell (Logo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20120614/537932-b ) (Photo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20130215/594826 mehr...

  • WAZ: Handwerkspräsident Kentzler wirbt für Strompreisbremse - "Bundesrat nicht als Blockade-Instrument missbrauchen" Essen (ots) - Handwerkspräsident Otto Kentzler fordert rasche Schritte zur Begrenzung des Strompreises. "Wir können nicht warten, bis der Wahlkampf beendet ist", sagte Kentzler den Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe (Samstagausgabe). "Die steigenden Strompreise belasten viele Handwerksbetriebe. Ich denke insbesondere an Textilreiniger und Bäckereien, die viel Energie verbrauchen." Bund und Länder verhandeln derzeit über eine Strompreisbremse. Umweltminister Peter Altmaier (CDU) und Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) wollen unter mehr...

  • ZDF-"WISO": Die Klagewelle rollt / Bankkunden fordern Kreditbearbeitungsgebühren zurück Mainz (ots) - Immer häufiger müssen Banken und Sparkassen unrechtmäßige Kreditbearbeitungsgebühren zurückzahlen. Das berichtet das ZDF-Verbrauchermagazin "WISO" in der Sendung am Montag, 18. Februar 2013, 19.25 Uhr. Die Geldhäuser verlangen oft nicht nur Zinsen, sondern auch "Bearbeitungsgebühren" als Einmalzahlung - häufig zwischen ein und drei Prozent des Auszahlungsbetrags. Doch in den meisten Fällen sind diese Gebühren unrechtmäßig, die Kunden können sie zurückverlangen. Manche Geldhäuser reagieren schon bei Klagedrohung eines mehr...

  • Der Tagesspiegel: Neuer DIW-Präsident sieht Mindestlohn skeptisch - Europa muss Währungskrieg verhindern Berlin (ots) - Marcel Fratzscher, der neue Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), sieht einen feste Lohnuntergrenze skeptisch. "Ich wäre vorsichtig mit einem einheitlichen Mindestlohn", sagte er dem Tagesspiegel (Montagausgabe). "Wenn man ihn zu niedrig ansetzt, bringt er kaum etwas. Setzt man setzt ihn zu hoch an, kostet er Jobs, vor allem der Arbeitnehmer, die man eigentlich schützen wollte." Der Lohn eines Arbeitnehmers solle seine Produktivität "sehr eng" widerspiegeln. Damit geht Fratzscher auf Distanz mehr...

  • Der Tagesspiegel: Fluggesellschaften wollen weitere Zugeständnisse bei Schlichtungsstelle Berlin (ots) - Im Streit um die geplante Schlichtungsstelle für Flugpassagiere fordert die Luftverkehrsbranche weitere Zugeständnisse von der Politik. So wollen die Fluggesellschaften mehr Zeit bekommen, um den Streit mit ihren Kunden allein zu regeln, heißt es in einer Stellungnahme des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) und des Auslandsairline-Verbandes Barig, die dem Tagesspiegel (Montagausgabe) vorliegt. An diesem Mittwoch findet vor dem Bundestags-Rechtsausschusses eine Anhörung zum geplanten Schlichtungsverfahren mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht