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Der Tagesspiegel: Neuer DIW-Präsident sieht Mindestlohn skeptisch - Europa muss Währungskrieg verhindern

Geschrieben am 17-02-2013

Berlin (ots) - Marcel Fratzscher, der neue Präsident des Deutschen
Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), sieht einen feste
Lohnuntergrenze skeptisch. "Ich wäre vorsichtig mit einem
einheitlichen Mindestlohn", sagte er dem Tagesspiegel
(Montagausgabe). "Wenn man ihn zu niedrig ansetzt, bringt er kaum
etwas. Setzt man setzt ihn zu hoch an, kostet er Jobs, vor allem der
Arbeitnehmer, die man eigentlich schützen wollte." Der Lohn eines
Arbeitnehmers solle seine Produktivität "sehr eng" widerspiegeln.
Damit geht Fratzscher auf Distanz zu SPD und Grünen, die einen
einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn anstreben. Fratzscher, der von
der Europäischen Zentralbank kommt, warnte überdies vor einem
internationalen Währungskrieg. "Ich hoffe, dass Europa bei diesem
Abwertungswettlauf nicht mitmacht. Er bringt niemandem etwas." Es sei
nicht möglich, den Wechselkurs dauerhaft zu manipulieren. Europa
solle alles daran setzen, die anderen Wirtschaftsblöcke ins Boot zu
holen und einen Währungskrieg zu verhindern, riet er.



Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
 


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