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WAZ: Radikalere Schritte wären nötig - Kommentar von Hannes Koch

Geschrieben am 06-02-2013

Essen (ots) - Die Bundesregierung hat aus der Finanzkrise seit
2007 gelernt. In Kooperation mit anderen Staaten bemühen sich
Kanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble, den Banken engere
Grenzen zu setzen. Ihr Gesetzentwurf zur Bankentrennung ist nun das
jüngste Vorhaben. Trotzdem scheint fraglich, ob das Problem damit
gelöst wird. Die Trennung innerhalb der Institute in risikoarmes
Kontengeschäft und risikoreichen Wertpapierhandel ist einerseits
sinnvoll. Denn so könnte man im Notfall die Wertpapierabteilung einer
Bank pleitegehen lassen, ohne die Konten der Bürger mit
Steuer-Milliarden schützen zu müssen. Aber wird das die Geldhäuser
von risikoreichen Transaktionen abhalten? Wohl kaum. Dafür bräuchte
es radikalere Maßnahmen: erstens das Verbot, Kredite der Notenbank
für Hochrisikogeschäfte einzusetzen, zweitens das Verbot bestimmter
Produkte durch einen Finanz-TÜV, und drittens die massive Anhebung
des von den Banken vorzuhaltenden Reservekapitals. Solche Reformen
laufen jedoch auf ein grundsätzlich anderes Banksystem hinaus. Hohe
Profitraten zu erzielen, wäre viel schwieriger. Diesen Konflikt mit
den Banken aber scheut die Regierung.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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