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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar OWL in den Bildungsstudien Kein Grund zur Selbstzufriedenheit BERNHARD HÄNEL

Geschrieben am 16-01-2013

Bielefeld (ots) - Wenn Deutschland bildungspolitisch neu vermessen
wird, landet Ostwestfalen fast immer im Tabellenkeller, und die
Lipper haben die rote Laterne. Die Reaktion der verantwortlichen
Akteure ist fast immer die gleiche: "veraltete Daten", "unscharfe
Erhebungen" und "heute ist alles viel besser, weil man ja vor Ort so
viel gemacht hat". Deshalb seien Vergleiche auch so ungerecht. Diese
Rechtfertigungen beruhen aber nur auf einer gefühlten, nicht auf
einer gemessenen Realität. Die Frage muss doch lauten: Warum sind
sich die regionalen Akteure immer so sicher, dass in anderen Regionen
nicht noch mehr passiert als in OWL? Doch auch das gehört zur
Bewertung der jüngsten Studien: Welche der in den Kommunen
festgestellten Probleme sind eigentlich vor Ort lösbar? Viele Daten
beziehen sich auf Aspekte, die außerhalb der Kompetenz kommunaler
Akteure liegen. Ranking-Tabellen sollten aber auch nicht überschätzt
werden. Sie können eine regionale Bildungsberichterstattung nicht
ersetzen, und sie sind kein Steuerungsinstrument für regionale
Bildungslandschaften. Damit werden nur die Grenzen einer sogenannten
kommunal-staatlichen Verantwortung für regionale Bildung deutlich,
nicht mehr und nicht weniger. Was man steuern kann, muss man aber
auch steuern.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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