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WELT-Wirtschaftsgipfel in Berlin: Politik und Wirtschaft diskutieren Reformen für Europa

Geschrieben am 08-01-2013

Berlin (ots) - Der diesjährige WELT-Wirtschaftsgipfel in Berlin
widmete sich unter dem Titel "Die politische Gestalt des neuen
Europas" dem Thema der europäischen Institutionen- und
Währungsdebatte: Wie sieht der Fahrplan für die Fortentwicklung der
Wirtschafts- und Währungsunion 2013 aus? Welche Rolle wird die
Europäische Zentralbank (EZB) bei einer europäischen Bankenaufsicht
spielen? Gelingt es der EZB, für Geldwertstabilität 2013 zu sorgen?
Welche Rolle spielt Deutschland bei einer Vertiefung der
Währungsunion? Diese und andere Kernfragen diskutierten heute rund 60
Unternehmensvertreter mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, weiteren
Regierungsvertretern und Vertretern internationaler Organisationen in
vertraulicher Runde im Berliner Axel-Springer-Haus.

Der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer AG, Mathias Döpfner,
unterstrich: "Drei Jahre nach dem Vertrag von Lissabon wird erneut
die Debatte über die Tiefe der europäischen Integration geführt.
Dabei steht insbesondere in Frage, welche Institutionen ein modernes
Europa braucht, um den Euro mit vereinten Kräften in eine sichere
Zukunft zu führen. Vorschläge des Europäischen Parlaments, der
Kommission und der nationalen Regierungen liegen auf dem Tisch. Somit
bietet sich für den diesjährigen WELT-Wirtschaftsgipfel ein optimaler
Zeitpunkt, um über zielführende und nachhaltige Weichenstellungen zu
diskutieren."

Der WELT-Wirtschaftsgipfel fand 2013 zum fünften Mal statt. In
diesem Jahr hielten am Vorabend der griechische Ministerpräsident
Andonis Samaras und Mario Draghi, Präsident der Europäischen
Zentralbank, Reden vor den anwesenden Gästen. Samaras erklärte: "Wir
dürfen nie vergessen, dass Qualität Europas Waffe im globalen
Wettbewerb ist. Die Qualität unserer Produkte, die hohe Qualität
unserer Arbeitskräfte und die hohe Qualität unserer Ausbildung und
Forschung. Nicht zuletzt aber auch die Stärke unserer Demokratien und
die Gemeinsamkeiten, die uns als Europäer aneinander binden und als
Union näher bringen. Andere Erdteile können mit uns wahrscheinlich
mithalten, wenn es um Preise und Kundenorientierung geht. Einige
globale Wettbewerber können sicherlich auch bei der Qualität der
Produkte mithalten, manchmal auch bei der Qualität der Forschung.
Aber sie können sicherlich nicht bei all unseren qualitativen
Wettbewerbsvorteilen gleichzeitig mithalten - einschließlich unserer
Demokratie und der Stabilität unserer Gesellschaften."

Jan-Eric Peters, Chefredakteur der WELT-Gruppe, erklärte: "Mit dem
WELT-Wirtschaftsgipfel haben wir eine Plattform etabliert, die
Politik und Wirtschaft zu Jahresbeginn die Möglichkeit zum
vertraulichen Austausch bietet. Wir freuen uns über die große
Nachfrage, bleiben aber bei unserem bewährten Format: Rund 60
Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter viele international bekannte
Politiker und Konzernchefs, gestalten die Diskussion. Denn die
Exklusivität des Kreises ist ein Garant für die Qualität des
Gipfels."

An der hochkarätig besetzten Veranstaltung nahmen auch die
Bundesminister Philipp Rösler (Wirtschaft und Technologie), Wolfgang
Schäuble (Finanzen) und Guido Westerwelle (Auswärtiges) teil. Als
ausländische Regierungsmitglieder konnten neben Andonis Samaras auch
der spanische Wirtschaftsminister Luís de Guindos und der
Schatzkanzler des britischen Finanzministeriums George Osborne
begrüßt werden. Darüber hinaus nahmen auch der Präsident des
Europäischen Parlaments Martin Schulz, der Vizepräsident und
Wirtschafts-/Währungskommissar der Europäischen Kommission Olli Rehn,
der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, das EZB-Direktoriumsmitglied
Jörg Asmussen und der Bundesbankpräsident Jens Weidmann auf dem
WELT-Wirtschaftsgipfel am Austausch mit zahlreichen deutschen und
internationalen Persönlichkeiten der Wirtschaft und Wissenschaft
teil. Unter anderem hatten Frank Appel (Deutsche Post), Martin
Blessing (Commerzbank), Gerhard Cromme (ThyssenKrupp), Michael
Diekmann (Allianz), Georg Fahrenschon (Deutscher Sparkassen- und
Giroverband), Jürgen Fitschen (Deutsche Bank), Christoph Franz
(Deutsche Lufthansa), Rüdiger Grube (Deutsche Bahn), Herbert Hainer
(adidas), Axel Claus Heitmann (Lanxess), Friedrich Joussen (TUI),
Hans-Peter Keitel (Bundesverband der Deutschen Industrie), Renate
Köcher (Institut für Demoskopie Allensbach), Henry Kravis (Kohlberg
Kravis Roberts), Nicola Leibinger-Kammüller (Trumpf), Peter Löscher
(Siemens), Michael Otto (Otto), Wolfgang Reitzle (Linde), Jürgen
Strube (BASF), Johannes Teyssen (E.ON), Nikolaus von Bomhard
(Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft), Beatrice Weder di Mauro
(Johannes Gutenberg Universität) und Robert B. Zoellick (Peterson
Institute for International Economics) zugesagt. Durch den Tag führte
Christoph Keese, Senior Vice President Investor Relations und Public
Affairs der Axel Springer AG.



Pressekontakt:
Bianca-Maria Brandt
Tel: + 49 30 25 91-7 76 41
bianca.brandt@axelspringer.de


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