(Registrieren)

Schwäbische Zeitung: Mit Barak geht ein Besonnener - Kommentar

Geschrieben am 26-11-2012

Leutkirch (ots) - Dass Ehud Barak die israelische Politik
verlassen will, ist keine gute Nachricht. Der frühere
sozialdemokratische Ministerpräsident ist einer der Klügsten, den die
israelische Politik jemals hervorgebracht hat. Er ist kein Hitzkopf,
sondern geprägt von seinen Erfahrungen als Mitglied in
Sondereinsatzkommandos, mit denen er israelische Geiseln aus den
Händen arabischer Terroristen befreite. Er gilt als besonnen, auch
wenn er oft überheblich wirkt.

Wer nach ihm kommt, kann schnell zur Gefährdung für den Nahen
Osten werden. Wenn der derzeitige Ministerpräsident Netanjahu sich
weiter nach rechts orientiert und einen Haudrauf nach Barak
installiert, könnte der mit dem Feuer spielen. Ehud Barak hat den
jüngsten Angriff auf den Gazastreifen organisiert, weil er um Israels
Stärke wusste und um die regionale Begrenztheit des Konfliktes. Er
hat aber auch einen israelischen Schlag gegen das Atomprogramm Irans
bisher nicht zugestimmt. Über ein solches Vorgehen entscheidet der
Verteidigungsminister mit dem Ministerpräsidenten. Barak sagt, er
wolle sich nach seinem Rückzug im Januar eine "gute Zeit" machen. Für
einen 70-Jährigen ist das verständlich, für den Nahen Osten ist es
keine gute Aussicht.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 07561-80 100
redaktion@schwaebische-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

431447

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Zur Kritik muslimischer Verbände an Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 27. November 2012: Bremen (ots) - Natürlich, es gibt inzwischen Islamunterricht an den Schulen, es gibt einen Islam-Studiengang an der Universität Osnabrück, es gibt muslimische Seelsorge in Gefängnissen, und auch muslimische Bestattungen sind zufriedenstellend geregelt. Dafür gebührt der schwarz-gelben Landesregierung zu Recht das Lob der Islam-Verbände. Aber gleichzeitig macht Innenminister Uwe Schünemann (CDU) mit seinem harten Kurs viel von dieser Annäherung wieder kaputt. Anlassunabhängige Moschee-Kontrollen und Checklisten zum Aufspüren angeblicher mehr...

  • Weser-Kurier: Zum Klima-Gipfel in Katar schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 27. November 2012: Bremen (ots) - Wieder einmal startet ein Klimagipfel mit hehren Appellen, wieder einmal sprechen Politiker von einer riesigen Chance. Man mag es kaum mehr hören. Zumal der 18. UN-Klimagipfel sicherlich keinen Meilenstein setzen wird. Dafür ist das Programm des zweiwöchigen Treffens einfach zu wenig ambitioniert. Im Wesentlichen geht es darum, zu schauen, ob Zusagen vom Vorjahr noch gelten und wie sie konkretisiert werden können. Das gilt für ein weltweites Abkommen ab 2020 ebenso wie für die Zukunft des Kyoto-Protokolls und die Finanzzusagen mehr...

  • Weser-Kurier: Zum Rücktritt von Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 27. November 2012: Bremen (ots) - Der Knall ist lauter als erwartet - denn überraschend hat eine Senatorin das Handtuch geworfen. Dass es knallen musste, das indes war schon seit Jahren klar. Da konnte die vorherige und kann die momentane Regierung des Landes Bremen noch so viel Zuversicht verbreiten. Um den Sanierungskurs einzuhalten, muss eben knallhart gespart werden. Je näher das Jahr rückt, an dem die Schuldenbremse wirksam wird, desto konsequenter und unnachgiebiger. Dass es nun ausgerechnet Renate Jürgens-Pieper ist, die den Sparkurs nicht mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Quadratur des Kreises Das Lausitzer Handwerk und die bedrohliche Sicherheitslage Cottbus (ots) - Politik hat so manches Mal ziemlich einfache Antworten auf durchaus komplizierte Vorgänge. Die Polizeireform in Brandenburg und Sachsen gehört durchaus dazu. Weil beide Länder sparen müssen - allein Brandenburg hat mit dem Auslaufen des Solidarpakts bis 2019 gut zwei Milliarden Euro weniger in der Kasse -, wird es künftig Tausende Polizisten weniger geben. Neue Strukturen mit zentraler Einsatzleitung oder verbesserte technische Ausrüstung sollen den personellen Aderlass kompensieren. In beiden Ländern hat es dabei mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Ist denn schon Weihnachten? Zur Rentenentwicklung in den kommenden Jahren Cottbus (ots) - 20 Millionen Rentner mögen mit Franz Beckenbauer "Jo ist denn scho Weihnachten" rufen, wenn sie erfahren, dass ihre Alterseinkünfte laut Rentenbericht der Bundesregierung von heute bis zum Jahr 2016 um 8,27 Prozent im Westen und um elf Prozent im Osten steigen sollen. Doch Vorsicht: So wenig wie es einen Weihnachtsmann gibt, gibt es auch satte Rentenerhöhungen. Zum einen ist der Rentenbericht nur eine Vorhersage. Das muss nicht so kommen. Die Rentenerhöhungen leiten sich von der Entwicklung am Arbeitsmarkt ab. Wird mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht