(Registrieren)

Südwest Presse: KOMMENTAR · FLUGLÄRM

Geschrieben am 26-11-2012

Ulm (ots) - Ohne Begrenzung geht nichts

Alles auf Anfang beim umstrittenen Staatsvertrag mit der Schweiz?
Mehr als Nachverhandlungen mit den eidgenössischen Nachbarn hat
Verkehrsminister Ramsauer den vom Fluglärm des Zürcher Flughafens
betroffenen Südbadenern gestern nicht versprochen. Zu groß dürfen die
Erwartungen auf weniger Krach also nicht sein. Immerhin hat Berlin
verstanden, dass der im Sommer ausgehandelte Deal mit Bern nicht das
Gelbe vom Ei ist. Er bietet den Lärmgeplagten im Schwarzwald abends
zwar längere Ruhezeiten. Gleichzeitig wird aber die Zahl der Anflüge
auf Zürich über deutschem Gebiet nicht begrenzt. Tiefere Anflüge
sollen kommen und Flugrouten ungeregelt bleiben. Höchstens 80 000
Anflüge im Jahr wollen Kommunalpolitiker im Schwarzwald und am
Bodensee hinnehmen. Nach Schweizer Vorstellungen sollen 110 000
möglich werden. Bisher bietet der Staatsvertrag viel zu viele
Interpretationsmöglichkeiten. Spielraum, den die Schweizer im Zweifel
nutzen werden. Schließlich wollen sie, dass ihr Flughafen brummt.
Kein Wunder, dass für die südbadischen Bürgermeister, die um den
Tourismus in ihrer Region fürchten, der Vertrag Murks ist. Sie müssen
weiter auf klare Beschränkungen im Vertrag pochen. Denn eines ist
klar: Den ganzen Lärm nach Deutschland zu exportieren, weil
Zürich-Kloten praktischerweise nur 15 Kilometer Luftlinie von der
Grenze entfernt liegt, geht nicht. Erst recht nicht unter Nachbarn.



Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

431420

weitere Artikel:
  • Allg. Zeitung Mainz: Klimaziele stören / Kommentar zur UN-Klimakonferenz Mainz (ots) - Der Interpret jenes sehr beliebten Popsongs hat es vergleichsweise einfach: "Nur noch schnell die Welt retten..." In der Politik und im wahren Leben sieht es derzeit dagegen recht düster aus für die Weltrettung, konkret: für die Einhaltung der Klimaschutzziele. Ob UN-Konferenzen, die mehr und mehr zu nahezu ergebnislosen Ritualen zu verkommen drohen, etwas ändern können, ist zweifelhaft. Dennoch: Gelten muss weiterhin das Prinzip "niemals aufgeben". Denn auf dem Spiel steht nicht mehr und nicht weniger als der Planet. mehr...

  • WAZ: Hersteller zweifeln an Warentest-Studie Essen (ots) - Mehrere Schokoladen-Hersteller und Lebensmittel-Discounter, darunter auch Aldi-Süd, zweifeln die Untersuchung von Stiftung Warentest an, nach der die Schokoladen von 24 Adventskalendern mit Rückständen von Mineralöl und ähnlichen Substanzen belastet sind. In einer gemeinsamen Erklärung, die den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe in Essen vorliegt, kritisierten etwa die Bremer Firma Hachez Chocolade und Feodora Chocolade den Test, da man ausschließlich Packmaterial aus Frischfasern und Farben benutze, die frei von Mineralölrückständen mehr...

  • "DER STANDARD"-Kommentar: "Links von der SPÖ ist noch Platz" von Conrad Seidl Aber so einfach wie in Graz haben es die Kommunisten anderswo nicht (ET 27.11.2012) Wien (ots) - Die Grazer Kommunalpolitik war schon immer für gewisse Kuriosa gut: 1973 wurde der stramm-rechte FPÖ-Mann Alexander Götz zum Bürgermeister gewählt. Nach der Ära Götz experimentierte die Stadt mit einer Teilzeitlösung im Bürgermeisteramt. Und schließlich erlebte sie den Aufstieg der KPÖ unter Ernest Kaltenegger und nun Elke Kahr zur 20-Prozent-Partei. Das ist mehr als bloß ein lokales Ereignis: Der Zugewinn der KPÖ zeigt, dass das mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Wenn Ohnmacht dominiert - Leitartikel Leutkirch (ots) - An dieser Stelle war bis Montagnachmittag ein Leitartikel geplant, der die Mühen der Menschheit mit dem Klimawandel beleuchten sollte. Ein globales Problem, ein drängendes Problem für Milliarden von Menschen. Und dann kam diese Schreckensnachricht aus dem Schwarzwald. Und all die möglichen Folgen des Klimawandels in naher oder fernerer Zukunft sind von der ganz konkreten Katastrophe in den Hintergrund gedrängt worden. Warum? Weil Nähe - menschliche oder geografische - mehr berührt als das, was in der Ferne geschieht mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Tarifen in der Leiharbeitsbranche Halle (ots) - Es gibt eine einfache Möglichkeit, die Zeitarbeit zu einer akzeptierten Branche zu machen: Die Politik ringt sich dazu durch, per Gesetz festzuschreiben, dass Leiharbeiter und Festangestellte gleich bezahlt werden - ohne Ausnahmen. Diese Regel lässt sich viel einfacher kontrollieren als die komplizierten tariflichen Branchenzuschläge. Spätestens, wenn die neuen Mogel-Versuche nicht rasch unterbunden werden, sollte die Geduld der Politik definitiv am Ende sein. Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht