(Registrieren)

Ostsee-Zeitung: Kommentar zum neuen Anlauf für ein NPD-Verbot

Geschrieben am 13-11-2012

Rostock (ots) - Gäbe es den Akt des risikolosen
Gerichtsverfahrens, wie es sich gelegentlich die gern auf Nummer
sicher gehende Bundeskanzlerin ausmalt, dann wäre das
NPD-Verbotsverfahren längst wieder eingeleitet. So aber bleibt ein
kaum kalkulierbares Risiko. Es könnte sein, dass sich das
Bundesverfassungsgericht ein zweites Nein nicht mehr traut. Es wäre
möglich, dass das jetzt gesammelte Material mehr hält als es
verspricht. Aber die NPD ist nicht Teil des terroristischen NSU
gewesen. So viel steht fest. Und schon wächst die Gefahr des
Scheiterns vor Gericht. Das freilich wäre eine echte Katastrophe -
sehr viel schlimmer noch als der eine oder andere NPD-Teilwahlerfolg.
Fast täglich neue Peinlichkeiten aus der Abteilung Aktenschredderei,
zahlreiche unerklärte und unglaubliche Pannen bei der Fehlfahndung
nach neonazistischen Mordbrennern lassen das Vertrauen schwinden, man
könnte aus der rechtsterroristischen Suppe verfassungsrechtlich
reines Material destillieren.



Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

428940

weitere Artikel:
  • NRZ: Eine Schande - ein Kommentar von JAN JESSEN Essen (ots) - Für die Rüstungsindustrie ist es eine einfache Rechnung: Die Bundeswehr wird verkleinert und damit als Kunde uninteressanter. Deswegen müssen neue Absatzmärkte her. Ansonsten sind Arbeitsplätze in Deutschland gefährdet. Die Sicherung von Jobs ist neben außenpolitischen Erwägungen - wir dürfen unsere Freunde in der arabischen Welt nicht vergrätzen - ein ständig wiederkehrendes Argument, mit dem Politiker deutsche Rüstungsexporte rechtfertigen; auch in Länder, in denen die Menschenrechtslage prekär ist. Wer so argumentiert, mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Personalpolitik in Koalition Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Auf die Idee muss man erst einmal kommen: In einem Gesetzentwurf, der zu den am heißesten und längsten diskutierten der derzeitigen Wahlperiode des Landtages gehört, wird ein U-Boot versteckt. Wer am Donnerstag im Parlament die Hand für die Einführung der Gemeinschaftsschule in Sachsen-Anhalt hebt, stimmt damit automatisch über eine höchst fragwürdige Personal-Rochade der Koalition mit ab. Das ist einerseits dreist. Andererseits verwundert die Idee nicht wirklich: Die Koalition und die sie tragenden Fraktionen haben mehr...

  • NRZ: Riskante Affären - ein Kommentar von DIRK HAUTKAPP Essen (ots) - Berichte über Fehlverhalten in der größten Militärmacht der Welt siedeln meist im Heer der Fußsoldaten. Männer, die im Irak oder in Afghanistan Nerven und moralischen Kompass verloren haben oder beides nie besaßen, waren über Jahre das klassische Beispiel für die furchtbaren Deformationen, die in diesem Beruf drohen. Dass nun zwei der anerkanntesten Vier-Sterne-Generäle Amerikas in Misskredit geraten sind, mag mancher als Bestätigung empfinden: Dummheit ist kein Privileg der niederen Dienstränge. Für Amerikas Selbstwahrnehmung mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zur Rente Ulm (ots) - Zwanzig Millionen Rentner sind auch zwanzig Millionen Wähler. Daher dürfte es die schwarz-gelbe Koalition höchst ungern hören, dass die Rentenerhöhung ausgerechnet im Wahljahr 2013 im Westen mit voraussichtlich etwa einem Prozent mager ausfällt. Die Inflation ist doppelt so hoch. Zusätzliche Brisanz bekommt das Ganze, weil die Rentner im Osten mit einem voraussichtlich dreimal so hohen Zuschlag deutlich besser wegkommen könnten. Für die Politiker ist deshalb die Verführung groß, an der Rentenformel zu drehen, zumal sich mehr...

  • NRZ: Nazis in der Defensive - ein Kommentar von WINFRIED DOLDERER Essen (ots) - So, so, die NPD ist eine Partei, die auf dem Boden des Grundgesetzes steht, sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennt und Gewalt verabscheut. Haben wir da bislang etwas missverstanden? Die Tiraden gegen die "Judenrepublik" und die "Systemparteien", die Diffamierung unserer Verfassung als "Besatzerdiktat", die ganze widerwärtige Hetze im O-Ton Goebbels? Dass sich so ein Verein ausgerechnet vom Verfassungsgericht bescheinigen lassen möchte, ein Konvent lupenreiner Demokraten zu sein, hat schon etwas Possierliches. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht