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LVZ: ZDF-Gremien-Koordinator Franz Josef Jung (CDU): Das ZDF ist frei von erfolgversprechender politischer Einflussnahme

Geschrieben am 26-10-2012

Leipzig (ots) - Der Vorsitzende des konservativ-bürgerlichen
Einflusskreises bei den ZDF-Gremien, der CDU-Politiker und
Ex-Bundesminister Franz Josef Jung, hat dem ZDF "beispielhaftes"
Verhalten attestiert bei der Abwehr des behaupteten CSU-Versuchs,
Einfluss auf die ZDF-Nachrichtensendung zu nehmen. Der Jung-Kreis
stellt derzeit die Mehrheit in den ZDF-Kontrollgremien. In einem
Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) sagte
Jung: "Das Verhalten des ZDF hat bestätigt, dass es keine
erfolgreiche politische Einflussnahme beim ZDF gibt." Das ZDF habe
sich beispielhaft korrekt verhalten. "Ich kenne da ganz andere
Einflussnahmen von anderen politischen Funktionsträgern auf Gremien,
die aber nicht öffentlich geworden sind und über die ich jetzt nicht
weiter reden möchte." Er widerspreche im übrigen "ganz entschieden"
der These, dass das ZDF ein klassischer Fall von parteipolitischer
Beute sei. Es sei auch "auf keinen Fall" so, dass man einem der
politischen Freundeskreise - konservativ oder links - zu Diensten
sein müsse, um beim ZDF in herausgehobener Stelle arbeiten zu können.
Wenn es so gewesen sei, wie es öffentlich beschrieben werde und wie
es das ZDF darstelle, "und davon gehe ich aus", dann habe die CSU
"ein äußerst unkluges Verhalten" gezeigt. Und wenn ZDF-Chefredakteur
Peter Frey sage, "er hätte in den letzten zehn Jahren auch keine
derartige Beeinflussung erlebt, dann zeigt das auch die Einmaligkeit
der Situation auf". Er selbst sei seit 1999 in den ZDF-Gremien.
"Meine Erfahrung ist, dass es eine sehr ausgewogene, sachgerechte und
gute Zusammenarbeit gibt - über die Freundeskreise hinweg. Alles was
wir machen, dient der Qualität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks",
beteuerte Jung. Er kündigte an, dass sich die Gremien mit dem Fall
des CSU-Sprechers befassen werde. Herr Strepp sei von seinem Amt
zurück getreten. "Mehr kann man nicht erwarten", betonte Jung zum
möglichen Abschluss der Affäre.



Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


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