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Niedersachsen fordert die Umsetzung des Ausbildungs- und Qualifizierungspakts in der Pflege / bpa fordert die Bundesregierung auf, hier endlich Zeichen zu setzen

Geschrieben am 12-10-2012

Hannover (ots) - In ihrer Rede bei der Mitgliederversammlung des
Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)
Niedersachsen am 11. Oktober 2012 in Hannover präsentierte die
niedersächsische Sozialministerin Aygül Özkan vor rund 150 Inhabern
stationärer und ambulanter Pflegeeinrichtungen die pflegepolitischen
Schwerpunkte der Landesregierung in der Vergangenheit und in der
Zukunft.

"Es ist dringend notwendig, den Ausbildungs- und
Qualifizierungspakt umzusetzen und insbesondere die Finanzierung des
dritten Umschulungsjahres in der Pflege bundeseinheitlich zu regeln",
forderte die niedersächsische Sozialministerin auf der
Landesmitgliederversammlung des Bundesverbandes privater Anbieter
sozialer Dienste e.V. (bpa) am vergangenen Donnerstag in Hannover.

Für die Zukunft wünsche sie sich, dass die Stiftung Zukunft
Altenpflegeausbildung erfolgreich arbeitet, dass die Ausschreibung
zur 'Pflege im Quartier' richtungsweisende und förderungswürdige
Projekte erbringt und dass durch die Gewinnung von ausländischen
Pflegekräften der Fachkräftemangel in der Pflege gemindert werden
kann. "Pflege bleibt eine spannende Herausforderungen und wir lassen
Sie nicht allein", verspricht die Ministerin.

"Wir dürfen in Deutschland nicht so arrogant sein und die
Sprachhürden so hoch ansetzen, dass die ausländischen Pflegekräfte
aus Spanien und Portugal lieber in Länder gehen, wo die
Sprachbarrieren nicht so hoch sind, die Bezahlung besser ist und eine
andere Willkommenskultur herrscht", so bpa-Präsident Bernd Meurer.
"Wir fordern daher die sofortige Umsetzung des Ausbildungs- und
Qualifizierungspakts und dem Vorschlag der niedersächsischen
Sozialministerin zu folgen, berufsorientierte Sprachkurse mit
pflegesprachlichen Schwerpunkten von drei Monaten intensiv oder sechs
Monaten berufsbegleitend anzubieten", führt der bpa-Präsident weiter
aus.

Der wiedergewählte Vorsitzende des bpa Niedersachsen, Karsten
Neumann, und sein ebenfalls wiedergewählter Stellvertreter, Karim
Amer, greifen das Angebot der Ministerin auf und fordern: "Das PNG
muss jetzt zügig umgesetzt und es muss eine vernünftige Vergütung
vereinbart werden. Wir erwarten Stundensätze wie sie im Handwerk
üblich sind. Nur so ist es möglich, junge Menschen für den
Pflegeberuf zu begeistern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu
halten."

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 7.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen, davon rund
1.000 in Niedersachsen, die größte Interessenvertretung privater
Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-) stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
230.000 Arbeitsplätze und ca. 17.700 Ausbildungsplätze. Das
investierte Kapital liegt bei etwa 18,2 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Für Rückfragen und Unterlagen: Henning Steinhoff, Leiter der
Landesgeschäftsstelle, Tel.: (05 11) 1 23 51 240 oder (01 62) 1 32 16
78


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