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Neue OZ: Kommentar zu USA / Wahlen / Romney / Obama

Geschrieben am 09-10-2012

Osnabrück (ots) - Fehlerhaft

Für Mitt Romney ist die Rechnung voll aufgegangen. Zwar ist sein
Umfrage-Vorsprung hauchdünn und wird außerdem von einem konservativen
Meinungsforschungsinstitut verbreitet. Dass Romney gegen den
favorisierten Amtsinhaber Obama überhaupt einmal die Nase vorn hat,
überrascht aber.

Seine zahlreichen Patzer, meinte das Obama-Lager wohl, überlebt
Romney politisch nicht. Im schillernden US-Wahlkampf ist ein
verfrühtes Frohlocken jedoch gefährlich. Obamas Team hat sich diesen
schweren Fehler geleistet und den Präsidenten im TV-Duell eine
lustlose Vorstellung abliefern lassen. Nun ist es an Vize-Präsident
Joe Biden, sich bei der Begegnung mit seinem erzkonservativen
Konkurrenten Paul Ryan gut zu verkaufen. Von demokratischer Seite
dürften diesmal deutlich lautere Kampfansagen kommen.

Den Ton verschärft hat das republikanische Lager. Romneys Attacken
auf Obamas Nahost-Politik, seine Ankündigung, syrische Oppositionelle
mit noch mehr Waffen zu beliefern - all das beschwört den Traum eines
mächtigen, lenkenden Amerika mit legitimem Anspruch auf eine globale
Führungsrolle. Damit kann Romney offenbar punkten, seine Rhetorik der
Stärke verfängt. Beinahe nebensächlich wirkt da seine innenpolitische
Wendehals-Taktik: Steuersenkungen für Reiche? Nie gehört.
Pflichtversicherung wieder abschaffen? Nicht mit mir. Kurzfristig mag
das gut beim Wähler ankommen. Auf lange Sicht aber nicht.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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