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Märkische Oderzeitung: + + + Berliner Landesbischof Dröge verurteilt muslimische Gewalt + + +

Geschrieben am 23-09-2012

Frankfurt/Oder (ots) - + + + Frankfurt (Oder). Markus Dröge,
Landsbischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische
Oberlausitz, verurteilt die teilweise auch tödlichen Ausschreitungen
bei den weltweiten muslimischen Protesten gegen das anti-islamische
Schmähvideo sowie gegen die französischen Mohammed-Karikaturen. "Was
derzeit in den arabischen Staaten und Pakistan passiert, kann nicht
hingenommen werden", erklärte er in einem Gespräch mit der in
Frankfurt (Oder) erscheinenden "Märkischen Oderzeitung"
(Montagsausgabe). Allerdings zeigte der Bischof auch Verständnis für
die Proteste in der muslimischen Welt. "Erstens können sich die
aufgewiegelten Muslime nicht vorstellen, dass die Verbreitung des
Films ohne staatliche Genehmigung erfolgt. Unser Verständnis von
Meinungsfreiheit ist dort unbekannt. Und zweitens fügt der Film den
erlebten Demütigungen durch den Westen eine weitere hinzu." Er sei
deshalb auch gegen eine öffentliche Aufführung des Films. "Hier wird
Hass gesät. Das Video hat die volle Meinungsfreiheit durch das Netz
bereits bekommen. Es geht jetzt darum, eine provokative Aktion zu
verhindern, die Hass sähen will und die Gewaltspirale weiter dreht",
erklärte Dröge. Trotz der Ausschreitungen in der muslimischen Welt,
will der evangelische Theologe auch weiterhin an dem
christlich-muslimischen Dialog festhalten. "Wir sind in einer
Situation, in der es darauf ankommt, dass sich die Muslime in unserer
Gesellschaft beheimaten können." Das bedeute aber auch, dass Muslime
die Spielregeln dieser Gesellschaft akzeptierten, "also die Achtung
der Menschenrechte, die Religionsfreiheit und auch das Recht, die
Religion zu wechseln", betonte Dröge. In diesem Zusammenhang forderte
der Bischof auch, die radikal-islamistischen Salafisten in
Deutschland zu verbieten. "Ihre Ziele entsprechen nicht unserem
Gesellschaftsverständnis. Sie möchten eine andere Gesellschaft
errichten, und sie setzen Gewalt zur Durchsetzung ihrer Ziele ein." +
+ +



Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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