| | | Geschrieben am 21-09-2012 Hey Soldat, lass diese Kinder in Ruhe
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 New York (ots/PRNewswire) -
 
 Rechtlicher Schutz der Bildung in Konfliktzonen muss
 erhöht werden.
 
 Den Opfern der zerstörerischen Auswirkungen durch die Verletzung
 des Rechts auf Bildung in Konfliktzeiten muss in ihrem Versuch, Recht
 zu bekommen und die Chance zu erhalten, ihr Leben wieder aufzubauen,
 eine stärkere Stimme gegeben werden, erklärte diesen Donnerstag eine
 führende Organisation im Bereich rechtlicher Schutz der Bildung in
 Kampfzonen.
 
 In einem bahnbrechenden neuen Handbuch für Staatsanwälte, Richter
 und Rechtsanwälte hebt Education Above All (EAA) die Zwangslage einer
 vergessenen Generation von Kindern hervor, die in Konfliktzonen
 aufwachsen, und zeigt, wie internationales Recht verwendet werden
 muss, um dieses Problem anzugehen. Es wird geschätzt, dass weltweit
 geschätzte 61 Millionen Kinder im Grundschulalter keine formale
 Ausbildung erhalten. Davon befinden sich 28 Millionen in
 Konfliktzonen[1].
 
 Sheikha Moza bint Nasser von Katar, die Vorsitzende von EAA,
 erklärte:
 
 "Kindern das Recht auf Bildung vorzuenthalten, ist nicht nur eine
 menschliche Tragödie, es ist ein Hindernis für die Erholung dieser
 Gebiete und für den Aufbau einer besseren Zukunft. Wenn sich Länder
 von Konflikten erholen, dann ist Bildung ein wichtiger Baustein zur
 Verbesserung der Gesundheit, der Friedenskonsolidierung und des
 wirtschaftlichen Wachstums. Die Gleichgültigkeit, die wir gegenüber
 diesem Problem gesehen haben, ist fast genauso schlecht wie das
 Problem selbst."
 
 Die verfügbaren Daten lassen einen beim Lesen erschauern. Der
 UN-Sicherheitsrat berichtete, dass an der Elfenbeinküste im Jahr 2011
 insgesamt 477 Schulen beschädigt, geplündert oder von bewaffneten
 Gruppen genutzt wurden, wodurch geschätzte 67.500 Kinder nicht zur
 Schule gehen konnten. Weiterhin wurde berichtet, dass in Syrien
 Kinder in Schulen festgehalten, gefoltert und getötet wurden. Der
 Norwegian Students' and Teachers' International Assistance Fund
 berichtete, dass im gleichen Jahr 50 % der befragten Lehrer in
 Zimbabwe Opfer von Gewalt waren und vier von fünf befragten Lehrern
 wurden bedroht.
 
 In der Tat ist es bei Unruhen und bewaffneten Konflikten auf der
 ganzen Welt zunehmend normal, dass Schulen und Hochschulen zerstört,
 dass Lehrer getötet, Gelehrte bedroht und Schüler als Kindersoldaten
 rekrutiert werden. Dabei ist jede Region betroffen und die um ihre
 Ausbildung gebrachten Kinder bleiben Analphabeten, sind ohne
 Ausbildung und sind zudem einem höheren Risiko ausgesetzt, selbst
 gewalttätig zu werden.
 
 Das Handbuch Protecting Education in Insecurity and Armed
 Conflict: An International Law Handbook zielt darauf ab,
 Aufmerksamkeit auf dieses vernachlässigte Thema zu richten und die
 Menschen abzuschrecken, die glauben, dass solche schlimmen Angriffe
 ohne Strafverfolgung ausgeführt werden können.
 
 "Diese Angriffe zerstören nicht nur die Chancen unserer Kinder
 auf eine gute Ausbildung, sie verhindern die Chancen auf die
 Wiederherstellung der Gesellschaften, in denen die Kinder leben.
 Tatsächlich wissen wir, dass die Kinder, die um ihre Ausbildung
 gebracht wurden, mit grösserer Wahrscheinlichkeit selbst in
 Gewalttaten involviert sein werden. Missetäter müssen verstehen, dass
 es klare und schwere Strafen für diese fürchterlichen Verbrechen
 gibt", erklärte Sheikha Moza.
 
 Education Above All, eine unabhängige Organisation für
 Policy-Forschung und Interessenvertretung fordert eine bessere
 Koordination des internationalen Menschenrechts, des internationalen
 Strafrechts und des humanitären Völkerrechts.
 
 In Auftrag gegeben von der EAA, verfasst vom British Institute of
 International and Comparative Law (BIICL) und von der früheren
 Präsidentin des Internationalen Gerichtshofs, Dame Rosalyn Higgins
 DBE, QC, mit den Worten "ungewöhnlich und wichtig ... [bietet] Tiefe
 und konzeptionelle Klarheit" beschrieben, wird im Handbuch die
 Schnittstelle zwischen dem internationalen Menschenrechten, dem
 Strafrecht mit Hinblick auf Verletzungen des Rechts auf Bildung und
 anderen relevanten Rechten bei Unruhen und bewaffneten Konflikten
 beschrieben.
 
 Schüler und Studenten, Lehrer und Professoren sowie Schulen und
 Hochschulen werden mit diesen internationalen Rechten geschützt. Laut
 EAA muss trotzdem viel mehr getan werden, um sicherzustellen, dass
 das Recht implementiert und durchgesetzt wird. Das Handbuch bietet
 Empfehlungen, wie dieser rechtliche Schutz der Bildung bei Unruhen
 und bewaffneten Konflikten gestärkt werden könnte und sollte.
 
 Das Handbuch zielt nicht nur darauf ab, einen Prozess zur
 Fokussierung auf den rechtlichen Schutz der Bildung bei Unruhen und
 Konflikten anzuregen, sondern es soll auch internationale
 Aufmerksamkeit darauf gelenkt werden, wie schwierig es ist effektive
 und verfügbare Rechtsmittel zu bemühen, eingeschlossen der
 Entschädigung bei Verletzungen des internationalen Rechts bei
 Bildung. Opfer sollten nicht nur einen angemessenen Zugriff auf
 Entschädigungen erhalten, sondern diese Mechanismen sollten
 berücksichtigen, wenn Verletzungen des internationalen Rechts in
 Bezug auf Bildung auftreten, und mit diesen sollten dementsprechend
 umgegangen werden.
 
 Redaktionelle Hinweise:
 
 Das Handbuch Protecting Education in Insecurity and Armed
 Conflict: An International Law Handbook wird von Education Above All
 herausgegeben und wurde von Kristin Hausler, Nicole Urban und Robert
 McCorquodale vom British Institute of International and Comparative
 Law verfasst.
 
 Eine elektronische Version des Handbuchs ist unter den folgenden
 Links verfügbar:
 
 http://www.educationaboveall.org/legalresources
 
 http://www.biicl.org/research/education
 
 Education Above All ist eine unabhängige
 Nichtregierungsorganisation unter Vorsitz Ihrer Hoheit Sheikha
 Mozabint Nasser von Katar, UNESCO Sonderbeauftrage für Bildung. Die
 Organisation für Policy-Forschung und Interessenvertreteung EAA
 beschäftigt sich mit dem Schutz der Bildung bei Unruhen und
 bewaffneten Konflikten. Das juristische Programm von EAA trägt zu
 solch einem Schutz durch die strategische Nutzung des internationalen
 und regionalen Rechts bei. Die objektiven juristischen
 Forschungsberichte werden von internationalen Rechtswissenschaftlern
 und/oder praktizierenden Anwälten verfasst. Sie sind für eine
 breitgefächerte Leserschaft gedacht, wie unter anderem
 internationalen und nationalen Rechtsanwälten, Bildungsexperten ohne
 juristische Ausbildung und politischen Entscheidungsträgern in
 Regierungen sowie bei politischen, sozialen, kulturellen
 Gesellschaften und Bürgergesellschaften.
 
 Das British Institute of International and Comparative Law,
 welches das Handbuch verfasst hat, ist eines der weltweit führenden
 unabhängigen Forschungszentren für internationales und vergleichendes
 Recht. Seit seiner Gründung vor 50 Jahren bringt das Institut eine
 breit angelegte Gemeinschaft aus Forschern, Fachkräften und
 politischen Entscheidungsträgern aus der ganzen Welt zusammen, die
 sich dem Verständnis, der Entwicklung und der praktischen Anwendung
 von internationalem und vergleichenden Recht verschrieben haben. Die
 hochqualitativen Forschungsprojekte und Veranstaltungen umfassen
 nahezu alle Bereiche des internationalen Rechts (sowohl öffentlich
 als auch privat) und des vergleichenden Rechts. Das Institut ist bei
 vielen zeitgenössischen Themen an vorderster Front an der Diskussion
 beteiligt.
 
 1. UNESCO: Global Monitoring Report 2011
 
 
 
 Pressekontakt:
 Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Weber
 Shandwick: U.S., Nisha Chhabra, Telefon: +1-(212)-445-8115,
 Mobiltelefon:
 +1-(512)-965-2827, E-Mail: nchhabra@webershandwick.com; Europa, Helen
 Palmer, Telefon: +44-(0)20-7067-0747, Mobil: +44-(0)7912-242-394,
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