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Rheinische Post: Labiles China Kommentar Von Matthias Beermann

Geschrieben am 18-09-2012

Düsseldorf (ots) - In China kocht der Volkszorn, toleriert, ja
sogar geschürt von der Staatsführung. Es geht um einen
Territorialstreit zwischen Peking und Tokio um eine Inselgruppe im
Ostchinesischen Meer. Menschen leben dort zwar nicht, aber
möglicherweise gibt es Öl- und Gasvorkommen. Offenbar Grund genug für
Chinas Mächtige, anti-japanische Ressentiments in der chinesischen
Bevölkerung zu schüren, randalierende Demonstranten gewähren zu
lassen und dem Nachbarn mit einem Handelskrieg zu drohen. Das
Riesenreich, das sich anschickt, der letzten Supermacht USA schon
bald den Rang abzulaufen, führt sich auf wie eine Bananenrepublik.
Das sollte uns zu denken geben. Erst vor zwei Wochen haben
Bundeskanzlerin Merkel und Deutschlands wichtigste Wirtschaftsbosse
die Chinesen heftigst umgarnt. Sogar von einer "Special
Relationship", einer deutsch-chinesischen Sonderbeziehung träumten
einige, weil doch die Wirtschaftsbeziehungen so exzellent seien. Das
sind die zwischen China und Japan auch, und trotzdem hat die
chinesische Führung keinen Augenblick gezögert, den Insel-Konflikt
nationalistisch aufzubauschen, um von internen Machtkämpfen
abzulenken. Die Großmacht China ist in Wirklichkeit labil. Gefährlich
labil.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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