(Registrieren)

Südwest Presse: Kommentar zu SPD

Geschrieben am 16-09-2012

Ulm (ots) - Das Rennen um die SPD-Kanzlerkandidatur hat
mittlerweile verschiedene Entwicklungszyklen durchlaufen. Mal schien
es, als werde Parteichef Sigmar Gabriel von seinem Zugriffsrecht
Gebrauch machen, mal neigte sich die Waagschale zu Gunsten von
Frank-Walter Steinmeier, und aktuell liegt Peer Steinbrück mal wieder
in Front. Das Finish steht unmittelbar bevor und wird ziemlich sicher
nicht erst nach der Jahreswende entschieden. Der Druck im Kessel
nimmt zu. Allerdings hat die ausgiebige Beschäftigung mit der
SPD-Troika einen gewaltigen Haken. Die Vorzüge und Defizite der drei
Bewerber sind in den letzten Monaten so ausführlich beschrieben und
bewertet worden, dass die Nachteile des Mannes, der es am Ende wird,
umso deutlicher zu Tage treten werden. Den einen Kandidaten mag die
Partei, der andere erweckt Vertrauen im Volk, den dritten schließlich
hätten auch Wähler gern, die beim letzten Mal für Union oder FDP
stimmten. Die Kunst der SPD liegt nun darin, einen Herausforderer zu
nominieren, der den Machtanspruch der Opposition kraftvoll und
glaubwürdig verkörpert sowie zugleich die Geschlossenheit der SPD
wahrt, indem er die beiden unterlegenen Kontrahenten mit in die
Pflicht nimmt. Das ist, angesichts der drei so unterschiedlichen
Temperamente, eine fast schwierigere Aufgabe als der anschließende
Wahlkampf gegen Angela Merkel.



Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

417656

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar zu moslemischen Unruhen: Den Provokateuren keine Chance geben Düsseldorf (ots) - Droht der Gewaltausbruch in der islamischen Welt wegen des Mohammed-Schmähvideos auch auf Deutschland überzugreifen? Erhöhte Wachsamkeit ist angesagt, zumal eine rechtspopulistische Splitterpartei den umstrittenen Film in Berlin zeigen will. Es ist gut, wenn Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich energisch gegen diese Provokation vorgeht. Denn die Behauptung, die Aufführung verteidige die hohen Güter von Kunst- und Meinungsfreiheit, ist leicht als Vorwand zu entlarven. Rattenfänger dürfen aus keiner politischen mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Nicht auf den Leim gehen Rechtsextreme wollen das umstrittene Muslim-Video zeigen Cottbus (ots) - Mit Verweis auf die Kunst- und Meinungsfreiheit wollen Rechte jetzt also das umstrittene Muslim-Video in Deutschland öffentlich zeigen und offenbar auch noch einen amerikanischen Hass-Prediger einladen. Man darf sich von diesen Leuten nicht für dumm verkaufen lassen. Denn genauso, wie Islamisten in aller Welt den törichten Film jetzt für ihre Zwecke nutzen und missbrauchen, versuchen die deutschen Rechtsextremen das auch zu tun. Schäbig ist das. Schließlich geht es diesen Gruppierungen in Wahrheit nicht um die Freiheit mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Geduld als beste Waffe Zu den Gewaltausbrüchen im Nahen Osten Cottbus (ots) - Der Westen - insbesondere die USA, aber auch die EU - steht im Nahen Osten vor einer auf den ersten Blick unlösbaren Aufgabe. Er kann sich auf seine Stärken berufen, auf Religions- und Meinungsfreiheit, auf Toleranz und den Respekt vor dem menschlichen Leben. Aber wahrgenommen wird solch eine Mahnung in der muslimischen Welt als eine neue Form der unerwünschten Belehrung und kulturellen Dominanz. Die Menschen in Ägypten, Libyen oder dem Irak werden darüber hinaus darauf verweisen, dass sie auch ein Problem mit der mehr...

  • WAZ: Der starke, schwache Papst. Kommentar von Martin Gehlen Essen (ots) - Schärfer konnten die Kontraste nicht sein. Feuerstürme in arabischen Hauptstädten - westliche Botschaften brennen, Diplomaten in Todesangst vor einem rasenden Mob. Und inmitten dieses Flächenbrands aus Hass, Gewalt und Chaos der fragile Besucher aus Rom: Papst Benedikt XVI. Einzig Beirut blieb während der dreitägigen Visite eine Insel der Ruhe in einem Meer von Aufruhr und Gewalt. Nebenan in Syrien tobt ein Bürgerkrieg, gleichzeitig blasen die Radikalen der gesamten Region zur Generalabrechnung. Die islamischen Eiferer mehr...

  • WAZ: Kanal-TÜV-Ärger ist garantiert. Kommentar von Tobias Blasius Essen (ots) - Wenn nicht alle Anzeichen trügen, bringt die rot-grüne Regierungskoalition gerade im Gewand großzügiger Übergangsfristen und Sozialklauseln doch eine flächendeckende Überprüfung privater Abwasserrohre auf den Weg. Lange waren die Signale zum "Kanal-TÜV" widersprüchlich, doch spätestens seit dem Landtagswahlsieg scheint klar: Im Namen des Grundwasserschutzes sollen alle NRW-Hausbesitzer für die regelmäßige Durchleuchtung ihrer Schmutzleitungen zahlen. Im Einzelfall kann es kostspielig werden. Wütende Proteste sind garantiert. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht