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Vier Kleinstwagen gegen die untere Mittelklasse / Nur im Smart ohne lebensbedrohliche Verletzungen / Neues ADAC Verfahren untersucht Kompatibilität beim Fahrzeugcrash

Geschrieben am 13-09-2012

München (ots) - Der ADAC hat einen Smart Fortwo, den Fiat 500, den
Renault Twingo sowie einen Kia Picanto, dem neuen
Kompatibilitäts-Crashtest des Clubs unterzogen. Darin wird eine
Kollision mit einem durchschnittlich schweren Unfallgegner der
unteren Mittelklasse (rund 1400 kg) mit einem Barrierewagen
nachgestellt. Resultat: Lebensbedrohliche Verletzungen durch hohe
Brustbelastungen beim Fahrer kann einzig der Smart verhindern - und
das obwohl er das kleinste und leichteste Fahrzeug im Test ist.
Gründe dafür sind unter anderem eine optimierte Knautschzone, die
sogar Motor und Hinterachse mit nutzen kann sowie optimierte
Rückhaltesysteme. Bei allen vier Fahrzeugen liegen die
Insassenbelastungen allerdings deutlich höher, als beim
Frontalaufprall nach EuroNCAP-Standard. Auf den Fußraum wirkende
Kräfte verursachen bei allen getesteten Autos schwere
Beinverletzungen bei den Fahrern. Alle vier getesteten Fahrzeuge
erhalten nur eine "befriedigende Kompatibilität".

Der Test zeigt: Hersteller müssen die Konstruktion ihrer Autos
optimieren. So sollten Pkw mit einem "Schutzschild" ausgestattet
werden, auch die Steifigkeit der Fahrzeugfronten müssen aneinander
angepasst werden. Die Knautschzonen zweier Unfallgegner können dann
optimal genutzt werden. Das Zusammenwirken verschiedener Autos, die
bei einem Unfall aufeinandertreffen (Kompatibilität), kann mit der
bisher angewandten EuroNCAP-Testmethode gegen eine feste Barriere
nicht optimal gemessen werden. Denn: Nach EuroNCAP wird ein Unfall
mit einem gleichschweren Fahrzeug simuliert. In der Realität prallen
allerdings verschieden schwere Pkw mit unterschiedlicher Überdeckung
aufeinander.

Der ADAC untersucht schon seit vielen Jahren das Phänomen von
Crashs bei geringer Überdeckung. Nun haben diesbezüglich auch
US-Crashs die Verwundbarkeit von Autos offengelegt. Die dabei
wirkenden Kräfte werden nämlich oft nicht in die dafür vorgesehenen
Bauteile weiter geleitet. Die Knautschzone des "weicheren" Autos ist
bereits aufgebraucht, ehe das stabilere Auto anfängt, sich zu
verformen. Die Knautschzone des größeren Autos bleibt ungenutzt.

Beim neuen ADAC Crashtest-Verfahren trifft das zu beurteilende
Fahrzeug mit 50 Prozent Überdeckung auf einen gleich schnell
entgegenkommenden Barrierewagen. Anhand der Verformungen des am
Barrierewagen angebrachten Deformationselements lässt sich die
Kompatibilität von Autos ermitteln. Für eine möglichst gute
Beurteilung benötigt das Auto eine Art Schutzschild an der
Fahrzeugfront. Es muss die gesamte Breite des Autos abdecken. Die
Aufprallenergie kann so, auch bei Unfällen mit geringer Überdeckung,
in der eigenen Knautschzone besser abgebaut werden.

Auf www.presse.adac.de bietet der ADAC Bildmaterial und Tabellen
sowie unter www.adac.de/tv einen Film an.



Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Unternehmenskommunikation
Redaktion Technik
Dr. Christian Buric
E-Mail: christian.buric@adac.de
Tel.: 00 49 (0) 89 7676-3866


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