(Registrieren)

WAZ: Von der Leyen und die SPD - Kommentar von Miguel Sanches

Geschrieben am 09-09-2012

Essen (ots) - Noch ist der Ausgang des Streits um die Rente offen.
Aber falls Arbeitsministerin Ursula von der Leyen ihre
"Zuschussrente" rettet, hat die Union der SPD auch ein Thema geklaut,
wie beim Mindestlohn oder wie beim Atomausstieg. Der Trick ist: die
Unterschiede zu verwischen und die Anhänger des Gegners in falscher
Sicherheit zu wiegen, zu demobilisieren. So verfuhr Ursula von der
Leyen auch 2007, als sie für den Kita-Ausbau kämpfte. Damals brachte
sie als Familienministerin die SPD in Stellung gegen den rechten
Flügel der Union. Genutzt hat es der Union, gedankt hat der Wähler es
der SPD nicht... Auch die SPD ist nicht mit sich im Reinen, wenn es
um die Rente geht. Ein Konsens würde also von den eigenen
Widersprüchen ablenken. Nach den Umfragen ist eine große Koalition
die realistischste Perspektive für 2013. So gesehen würde ein Konsens
für beide in die richtige Richtung weisen. Solche Signale setzen
indes eine Strategie und Merkels Mitwissen voraus. Könnte die Antwort
nicht viel banaler sein? Ursula von der Leyen hat sich verrannt.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

416295

weitere Artikel:
  • Allg. Zeitung Mainz: Kritischer Umgang / Kommentar zu Mannheimer Kurden-Krawallen Mainz (ots) - Im Vorfeld des kurdischen Kulturfestes sei man von einer friedlichen Veranstaltung ausgegangen, betont der Mannheimer Oberbürgermeister politisch korrekt. Dennoch dürfte es Stadtverwaltung und Polizei schon im Vorfeld klar gewesen sein, dass die Veranstaltung ein erhebliches Konfliktpotenzial birgt. Alles andere wäre auch naiv gewesen. Die Auseinandersetzungen zwischen Kurden und Türken während des kurdischen Jugendmarsches von Straßburg nach Mannheim, bei denen bereits Polizisten verletzt wurden, waren möglicherweise mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Unsäglich dumm / Kommentar zu Bettina Wulff Mainz (ots) - Die Gerüchte über angebliche Verbindungen Bettina Wulffs zum Rotlicht-Milieu sind nicht neu. Hinter vorgehaltener Hand bekam man sie seit geraumer Zeit aufgetischt. Dass Wulff sich nun öffentlich dagegen wehrt, ist ihr gutes Recht. Man hält zwar prinzipiell im Biotop Hannover, in dem Rockerbanden oder flexible Finanzdienstleister eine besondere Form niedersächsischen Glamours bildeten, wenig für ausgeschlossen. Aber was zu viel ist ist zu viel: Die Art und Weise, wie ohne Belege über die Frau des ehemaligen Bundespräsidenten mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Das deutsche Rentensystem braucht eine neue Konstruktion = von Lothar Leuschen Düsseldorf (ots) - Die Form der Diskussion um die Rente hat schon Züge von Panikmache angenommen. Das zeigt sich spätestens daran, dass die Zukunft einer Ministerin an die Umsetzung ihres Plans geknüpft wird. Dabei hat Ursula von der Leyen zunächst nur einen Vorschlag gemacht. Das muss sie tun als Bundesministerin für Arbeit, gerade und vor allem in der Rentenfrage. Denn es ist keine Panikmache, darauf hinzuweisen, dass die Rentenhöhen für viele, die heute in Lohn und Brot stehen, so gering sein könnten, dass ein auskömmliches Leben mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kommentar der OSTSEE-ZEITUNG, Rostock, zu den Rentenplänen der SPD Rostock (ots) - Millionen Deutschen droht Altersarmut, wenn nicht schnellstens die Gerechtigkeitslücke geschlossen wird. Die Frage ist nur: wie? Und da springt der "SPD-Tiger" Gabriel nicht weiter als ein Flusspferd. Das Rentensystem krankt grundsätzlich daran, dass die Volksparteien die demografischen Herausforderungen zum Gespenst aufblasen: Immer mehr Alte und immer weniger Kinder zwingen die Regierenden angeblich dazu, das Rentenniveau empfindlich abzusenken. Was dabei fast unbeachtet bleibt, ist die Wirkung der Produktivität. mehr...

  • Weser-Kurier: Über die Hähnchenmast schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 10. September 2012: Bremen (ots) - Die Mäster stehen vor einem Dilemma. Sie sind schon aus wirtschaftlichen Gründen daran interessiert, den Hähnchen ihr nur 30 Tage währendes Leben erträglich zu gestalten. Jedes tote Tier bedeutet Verlust. Doch weil ihnen Schlachter und der Handel die Abnahmepreise diktieren, bleibt ihnen kaum Geld für Investitionen - weder für effizientere Kühlsysteme gegen überhitze Ställe noch für den völligen Umbau zu artgerechterer Haltung. Es ist ganz einfach: Solange Hähnchen im Supermarkt zu Niedrigpreisen verramscht werden, wird mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht