(Registrieren)

Chef von Greenpeace-International protestiert erneut gegen Ölbohrungen in der Arktis /Kumi Naidoo und 13 Aktivisten ketten Schlauchboot an Gazprom Versorgungsschiff

Geschrieben am 27-08-2012

Petschora See, Russland (ots) - 27.8.2012 - Der Geschäftsführer
von Greenpeace-International, Kumi Naidoo, und 13 Aktivisten setzen
ihren Protest gegen die russische Gazprom Ölplattform 'Prirazlomnaya'
in der Arktis fort. Die Umweltschützer ketteten ein Schlauchboot an
ein Versorgungsschiff der Plattform. Damit ist die 'Anna Akhmatova'
nicht in der Lage, Arbeiter auf die Ölplattform zu bringen. "Die
Menschen sollen wissen, was sich hier in der russischen Arktis
abspielt. Die Gazprom Plattform gefährdet nicht nur das sensible
Ökosystem, sie ist auch ein Symbol für die fortschreitende
Industrialisierung der Arktis", sagt Kumi Naidoo. Gazprom hat
unterdessen Unterstützung der russischen Küstenwache angefordert.

Gazprom will im arktischen Ozean Öl fördern

Gazprom hat in den vergangenen Tagen die Vorbereitungsphase auf
der 'Prirazlomnaya' Plattform beinahe abgeschlossen. Jetzt steht der
Konzern in den Startlöchern, um die Förderung aufzunehmen. Gazprom
wäre das erste Ölunternehmen, dass Öl aus dem arktischen Ozean
fördert. Wie wenig sich Gazprom auf mögliche Ölunfälle vorbereitet
hat, zeigt der in Auszügen veröffentlichte Notfallplan des
Unternehmens. Darin setzt Gazprom unter anderem auf Eimer und
Schaufeln zur Ölbeseitigung. Käme es in der Petschora See zu einem
Ölunfall, wäre eine Beseitigung des Öls in dieser Region so gut wie
unmöglich. Experten warnen, dass es bisher keine Methode gibt, einen
großen Ölunfall in dieser Region zu beherrschen.

Weltweite Unterstützung für Greenpeace Aktionen

Die erneute Aktion gegen die Gazprom Plattform ist Teil einer
internationalen Greenpeace-Kampagne gegen die Pläne der Ölindustrie,
darunter auch Shell und Gazprom, die Arktis für die Ölförderung
weiter zu erschließen. Seit Juni unterstützen weltweit über eine
Million Menschen mit ihrer Unterschrift die Kampagne zum Schutz der
Arktis auf http://www.savethearctic.org.

Gazprom und Shell sind die ersten großen internationalen
Ölkonzerne, die die Ausbeutung der Arktis in ihren Fokus stellen.
Wenn bei den Bohrungen in diesem Sommer von Shell vor Alaska und
Gazprom in der Petschora See Öl gefunden wird, werden andere
Öl-Konzerne mit Milliardeninvestitionen nachziehen und ebenfalls in
die Region gehen. Experten vermuten etwa 90 Milliarden Barrel (ein
Barrel= 159 Liter) Öl in der Arktis, das meiste davon unter dem
Meeresboden. Diese Menge würde reichen, um den derzeitigen
Weltverbrauch für etwa drei Jahre zu decken.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Jörg Feddern, Tel.
0171-8781191 oder Pressesprecher Björn Jettka unter Tel.
0171-8780778. Fotos erhalten Sie unter Tel. 040-30618377,
Videomaterial zum Download vom ftp-Server im Laufe des Vormittags,
Infos dazu unter Tel. +31 20718 22472. Greenpeace-Pressestelle:
Telefon 040-30618-340, Email presse@greenpeace.de; Greenpeace im
Internet: www.greenpeace.de, auf Twitter:
http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook:
www.facebook.com/greenpeace.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

413733

weitere Artikel:
  • Reporter ohne Grenzen: Aserbaidschan hundert Tage nach dem Eurovision Song Contest. Regierungskritiker gelten als Verräter Berlin (ots) - 100 Tage nach dem Eurovision Song Contest (ESC) in Baku ist die internationale Aufmerksamkeit für Aserbaidschan deutlich abgekühlt und das Regime geht wie gewohnt rigoros gegen kritische Journalisten vor. Während Reporter unter fingierten Anschuldigungen verhaftet, Gerichtsprozesse verschleppt und Gesetze verschärft werden, investiert die Regierung im Ausland hohe Summen, um das Bild eines modernen, offenen Landes zu vermitteln. Reporter ohne Grenzen fordert deutsche und internationale Politiker dazu auf, auf der mehr...

  • Straubinger: Beitragssatzgesetz 2013 muss kommen Berlin (ots) - Zur bevorstehenden Kabinettentscheidung zum Beitragssatzgesetz 2013 erklärt der sozialpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Max Straubinger: "Beitragszahler und Rentner müssen vom wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland profitieren. Deshalb müssen wir bestehende Spielräume für Beitragssenkungen in vollem Umfang nutzen. Die Rentenkasse ist keine Sparkasse. Wir wollen mehr Netto vom Brutto für Rentner und Beitragszahler. Das Beitragssatzgesetz 2013 muss kommen. Die Union steht zum mehr...

  • Neues Deutschland: Neskovic (Linke) bekommt Konkurrenz bei Bundestagskandidatur Berlin (ots) - Die Brandenburger Landtagsabgeordnete Birgit Wöllert will 2013 für die Linkspartei im Bundestags-Wahlkreis Cottbus/Spree-Neiße kandidieren. Das berichtet die Tageszeitung "neues deutschland" (Dienstagausgabe). Damit bekommt der prominente Linke-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Neskovic Konkurrenz. Der parteilose Jurist, der vorher am Bundesgerichtshof in Karlsruhe Recht gesprochen hatte, ist in diesem Wahlkreis bereits zweimal für die Sozialisten angetreten. Neskovic, der sich selbst noch nicht festgelegt hat, sagte mehr...

  • FREIE WÄHLER zum CSU-Streit über Eurokurs - Aiwanger: CSU soll auf Kandidatur für Bundestag und Europaparlament verzichten München (ots) - Von einem "unglaubwürdigen Kurs in Eurofragen" und "babylonischer Sprachverwirrung" bei der CSU in Bezug auf Eurofragen spricht der Vorsitzende der FREIEN WÄHLER, Hubert Aiwanger: "Es tut mittlerweile körperlich weh, die Verrenkungen der CSU in Eurofragen mit ansehen zu müssen. Generalsekretär Dobrindt schimpft mit Rückendeckung durch Seehofer über die Vergemeinschaftung der Euroschulden und stimmt als Bundestagsabgeordneter gleichzeitig selbst für ESM und Fiskalpakt. Genauso wie Seehofer heute gegen den bundesdeutschen mehr...

  • Vor dem Energie-Gipfel im Kanzleramt: foodwatch fordert Ende der Biosprit-Subventionierung - 25.000 Protest-Unterschriften an Bundesregierung übersandt Berlin (ots) - Vor dem Energie-Gipfel im Kanzleramt am morgigen Dienstag hat die Verbraucherorganisation foodwatch ein Ende der Subventionen für den Anbau von Pflanzen zur Spritherstellung gefordert. "Die Regierung Merkel muss im Zuge der Energiewende Schluss damit machen, den ökologisch wie ökonomisch unsinnigen Anbau von Pflanzen für die Biosprit-Produktion auch noch mit Steuergeldern zu fördern - erst recht, weil dieser den Preisanstieg bei Nahrungsmitteln noch verschärft", erklärte foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht