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Neue OZ: Kommentar zu Russland / Polen / Grenze

Geschrieben am 26-08-2012

Osnabrück (ots) - Zur rechten Zeit

Der nun visumfreie Grenzverkehr erleichtert Menschen beiderseits
der EU-Grenze zwischen Polen und dem Königsberger Gebiet das Leben.
Zugegeben: Gemessen an den vielen anderen, die weiterhin mühsam und
oft teuer Visa beantragen müssen, um nach Russland oder umgekehrt in
die EU reisen zu können, nützt dieser Schritt nur wenigen. Das Loch
im Schengen-Zaun ist winzig.

Dennoch ist es bedeutend. Die Reiseerleichterung zeigt, dass es
trotz politischer Verhärtung im Großen möglich ist, sich im Kleinen
anzunähern. Und dass es sich lohnt, hartnäckig und unbeirrt darauf
hinzuarbeiten.

Der russische Präsident Wladimir Putin ist auf dem besten Weg,
sein Land zurück in die Vergangenheit zu führen - weg von
Rechtsstaatlichkeit, weg von der Demokratie. Das Urteil gegen die
Musikerinnen der Punkband Pussy Riot hat die bedauerliche Entfremdung
zwischen der russischen Führung und der Europäischen Union abermals
vertieft.

Der kleine Grenzverkehr im Norden kommt deshalb zur rechten Zeit.
An die russische Bevölkerung sendet er das Signal: Ihr seid der EU
willkommen - trotzdem und gerade jetzt.

Dem vorsichtigen Anheben der Schlagbäume folgen hoffentlich
weitere Schritte. Auf der menschlichen Ebene - das zeigen nicht
zuletzt die vielen in Deutschland lebenden Russen und Deutschen
russischer Herkunft - sind sich West und Ost längst näher als auf der
politischen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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